Marcus Wiebusch

Marcus Wiebusch begann seine Musikerkarriere von 1991-99 als Sänger, Gitarrist und Songwriter der legendären Punkband …But Alive. Bereits während dieser Zeit veröffentlichte er sein erstes Soloalbum Hippiekacke (auf Kassette!), gründete 1995 sein eigenes Label B.A. Records und stieg parallel bei der Hamburger Ska-Band Rantanplan ein. Bei Rantanplan lernte er den Bassisten Reimer Bustorff kennen. Gemeinsam stiegen sie schließlich aus der Band aus und gründeten 2001 Kettcar, eine der wegweisendsten und erfolgreichsten deutschen Indie-Bands der Gegenwart.
Neben den vier Kettcar-Alben Du und wieviel von deinen Freunden (2002), Von Spatzen und Tauben, Dächern und Händen (2005), Sylt (2008) und Zwischen den Runden (2012) gründeten die beiden 2002, zusammen mit Thees Uhlmann, Grand Hotel Van Cleef, eines der wichtigsten deutschen Independent-Plattenlabels. Gemeinsam komponierten sie den Soundtrack des Films Keine Lieder über Liebe – Wiebusch spielte in dem Film mit und agierte zusätzlich als Gesangscoach für Hauptdarsteller Jürgen Vogel. 2014 erschien mit Konfetti ein weiteres Soloalbum von Marcus Wiebusch. Aus dem darauf enthaltenen Song Der Tag wird kommen, der sich mit dem Thema Homophobie im Fußball auseinandersetzt, entwickelte er einen Kurzfilm, der ein großes mediales Echo auslöste. Der Tag wird kommen gewann den Hamburger Musikpreis Hans als »Song des Jahres«. Wiebusch selbst wurde als »Künstler des Jahres« geehrt.
2017 erschien mit dem Albun »Ich vs. Wir« und der Single »Sommer 89 (er schnitt Löcher in den Zaun)« wieder neue Musik von Kettcar und setzte Maßstäbe. So schrieb der Spiegel: »Ich vs. Wir ist eines der kraftvollsten und wichtigsten deutschen Alben des Jahres« und der Stern: »Eines der eindrucksvollsten Alben des Jahres«. Zuletzt erschien im November 2019 das Livealbum »...und das geht so«, auf dem Kettcar, unterstützt durch eine dreiköpfige Bläsersektion, einen beindruckenden Überblick über ihre Karriere und ihr Schaffen geben.
Nachdem Marcus Wiebusch (gemeinsam mit Reimer Bustorff) bereits 2016 »Die Räuber« von Friedrich Schiller für das Schauspiel Kiel vertont hat, hat bei »Kabale und Liebe« nun die ganze Band exklusiv für das Theater Kiel komponiert.