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Carl Zuckmayer

Der Hauptmann von Köpenick

Auf diesen Tag hat der Schuster Wilhelm Voigt lange gewartet: Nach etlichen Jahren aus dem Gefängnis entlassen und mit dem Vorsatz, ein neues, rechtschaffendes Leben zu beginnen, macht er sich auf die Suche nach Arbeit. Doch leichter gesagt als getan! Arbeit bekommt nur, wer Papiere nachweisen kann. Und Papiere bekommt nur, wer Arbeit hat. Weil Voigt keinen Ausweg aus diesem Teufelskreis sieht, schmiedet er einen Plan. Mit einem Einbruch auf dem Polizeirevier will er sich neue Papiere beschaffen und seine Vorgeschichte aus den Akten löschen. Der Coup geht gründlich schief: Voigt wird geschnappt und landet wieder hinter Gittern. Zehn Jahre später wiederholt sich das Spiel. Aber jetzt hat Voigt eine bessere Idee! In einem Trödlerladen kauft er sich eine Hauptmannsuniform. Kaum in diese geschlüpft, verwandelt sich die Welt. Aus dem hoffnungslosen Ex-Sträfling wird ein Ehrenmann, dem man Respekt entgegenbringt. Dank Uniform und Militärton gelingt es ihm, sich einen Trupp Soldaten zu unterstellen und diese für einen bürokratischen Racheakt gradewegs ins Rathaus von Köpenick zu dirigieren. Eine alte Rechnung will noch beglichen werden…

In Zeiten von gefälschten Doktortiteln, Rücktritten und auffliegenden Plagiaten erscheint Carl Zuckmayers zeitlose Komödie auch heute noch wie eine Satire auf unsere Gesellschaft. Lustvoll wird das Duell um Schein und Sein ausgespielt und garantiert beste Unterhaltung.

Wiederaufnahme am 18. Oktober 2014

Dauer: ca. 2 Stunden, 50 Minuten (inkl. Pause)

Audio

Werkeinführung in zwei Minuten

ab dem 18. Oktober zurück im Schauspielhaus