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Nele Tippelmann

Fabio Ceresa

Als einer der vielversprechendsten Regisseure seiner Generation wurde Fabio Ceresa in der Mailänder Scala ausgebildet und von ihr geprägt, denn er arbeitete dort mit den wichtigsten Regisseuren unserer Zeit zusammen – Luca Ronconi, Deborah Warner, Patrice Chéreau, Dmitri Tcherniakov, Pierluigi Pizzi, Peter Stein, Eimuntas Nekrosius, Richard Jones – und war außerdem an den Neueinstudierungen historischer Produktionen eines Giorgio Strehler, Franco Zeffirelli oder Jean-Pierre Ponnelle beteiligt.

Der Gewinner des »International Opera Award 2016« als bester Nachwuchsregisseur, gab 2010 sein Regiedebüt mit »Madama Butterfly« für die Fondazione Pergolesi Spontini in Jesi. 2015 inszenierte er »I Puritani« als Koproduktion des Teatro del Maggio in Florenz und des Teatro Petruzzelli in Bari. Im gleichen Jahr lud ihn das Wexford Opernfestival ein, Mascagnis »Guglielmo Ratcliff« dort zu inszenieren, das Werk wurde als Wiederentdeckung des Jahres ebenfalls beim »International Opera Award« 2016 nominiert. 2016 inszenierte er Vivaldis »Orlando Finto Pazzo« in der Korea National Opera in Seoul, arbeitete zum ersten Mal in Kiel (»Rigoletto«) und zum zweiten Mal bei dem Wexford Opernfestival. In Wexford, beim International Opera Award 2016 auch noch als bestes Festival ausgezeichnet, inszenierte er Donizettis »Maria de Rudenz«. Im Jahr 2017 nahm er nicht nur »Orlando Finto Pazzo« in Seoul und »Madama Butterfly« in Florenz wieder auf, sondern inszenierte Vivaldis »Orlando Furioso« beim Festival della Valle d’Itria, Rossinis »Wilhelm Tell« in Kiel und »Don Giovanni« in Shanghai. Neben seiner dritten Arbeit in Kiel, die Inszenierung von »Cavalleria Rusticana« und »Der Bajazzo«, hat er im Jahr 2018 »La Clemenza di Tito« für die Oper Lausanne und die Oper Oviedo erarbeitet sowie »Orlando Furioso« im Teatro la Fenice in Venedig neu einstudiert.

Kommende Regiearbeiten sind: »Madama Butterfly« für das Teatro del Maggio in Florenz, Nantes, Angers und Rennes, Mercadantes »Francesca da Rimini« in Tokio und Vivaldis »Dorilla in Tempe« im Teatro la Fenice, Venedig.  

Gleichzeitig ist er auch als Librettist tätig. Zusammen mit Marco Tutino schrieb er »La Ciociara«, ein Auftragswerk der San Francisco Opera, das dort 2015 uraufgeführt und 2017 vom Teatro Lirico Cagliari übernommen wurde. Für Marco Tutino schrieb Ceresa auch das Libretto von »Miseria e Nobiltà«, 2018 uraufgeführt im Teatro Carlo Felice in Genua. Außerdem ist er Librettist der Oper Marco Polo von Daniele Zanettovichs, 2014 uraufgeführt am Teatro Nazionale in Fiume, und schrieb Libretti für Daniela Terranova. In Zusammenarbeit mit Marco Taralli schrieb er viele Arbeiten für diverse Theater wie das Carlo Felice in Genua, das Teatro Comunale in Bologna, das Teatro Pavarotti in Modena, Teatro Verdi in Triest, das Festival Monteverdi in Cremona, das Gran Teatre del Liceu in Barcelona, das Auditorium Parco della Musica und das Teatro dell’Opera in Rom.