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Friedrich Kind
Carl Maria von Weber

Der Freischütz

ca. 2 Stunden 45 Minuten inkl. Pause
Spielstätte: Opernhaus
Sa 28.09. 19:00 Karten
So 20.10. 18:00 Karten
So 27.10. 16:00 Karten
Sa 14.12. 19:00 Karten
So 05.01. 18:00 Karten
Fr 24.01. 19:00 Karten

Max und Agathe wollen heiraten – nur ein Schuss trennt sie von ihrem Glück. Denn der Brauch will es, dass ein Probeschuss entscheidet, ob Agathes Vater seine Tochter und die Försterei an Max übergibt. Doch Max wird vom Pech verfolgt und diese Angelegenheit ist zu wichtig, um sie dem Zufall zu überlassen. Aus Angst zu versagen, lässt er sich von seinem vermeintlichen Freund, dem zwielichtigen Kaspar, dazu überreden, Freikugeln zu gießen. Was Max nicht weiß: Nur sechs der sieben Kugeln treffen unfehlbar ins Ziel. Mit der siebten Kugel holt sich der Teufel ein Opfer.

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Ein Mann liegt seitlich auf einem Tisch, der vor einem waldigen Hintergrund steht. Der Mann macht einen erschrockenen Gesichtausdruck. Ein Mann liegt mit den Händen über seinem Kopf auf dem Boden. Hinter ihm steht eine Menschenmenge, die wie Zombies zurechtgemacht sind und mit ihren Händen nach ihm greifen. Ein Mann liegt seitlich auf einem Tisch und hat die Augen geschlossen. Unter seinem Kopf klemmt ein Gewehr. Um den Tisch herum stehen Menschen, die wie Zombies zurechtgemacht sind und ihre Hände nach dem Mann ausstrecken. Ein Mann sitzt auf einem Stuhl an einem Tisch und hält den Kopf nach unten. Auf dem Tisch steht ein weiterer Mann, der mit einer Hand einen Becher in die Luft streckt. Zwei Frauen stehen in langen Kleidern auf der Bühne. Die eine steht im Hintergrund vor einem Bild, das an der Wand hängt. Die Wand ist mit Geweihen geschmückt, die Tapete zeigt Blumen und Tiere. Die anderen Frau steht vorne. Zwischen den beiden Frauen steht ein Bett und ein Nachttisch mit einer Blumenvase. Eine Frau steht in einem langen, ausladendem Kleid auf der Bühne. Durch eine Videoprojektion macht es den Anschein, als stünde sie inmitten der projizierten Muster. Vor der Kulisse einer bunten Tapete mit Geweihen und einem Bett stehen zwei Frauen in langen Kleidern und ein Mann auf der Bühne. In einer waldigen Kulisse steht eine Gruppe von Menschen. Ein Mann steht in dunkler Kleidung und einem Hut auf der Bühne. Er macht einen erschrockenen Gesichtsausdruck. Hinter ihm steht ein weiterer Mann und zeigt mit dem Finger in seine Richtung. Zwei Männer knien auf der Bühne. Im Hintergrund sieht man eine Feuerleiste sowie eine Videoprojektion an der Wand, auf der zwei Hunde zu sehen sind. Eine Frau mit langen ausladendem Kleid steht hinter einem Bett und einem Nachttisch mit Vase. In ihrer Hand hält sie einen Blumenstrauß. Im Hintergrund sieht man eine Videoprojektion mit Blumen. Auf der Bühne stehen Baumstämme und ein weißer Ring schwebt von der Decke. Eine Frau sitzt auf einem Bett und hält eine Schatulle in der Hand, in die sie hineinblickt. Um sie herum stehen und sitzen junge Frauen in Kleidern. Im Hintergrund sieht man große bunte Blumen und einen weißen Ring, der von der Decke schwebt. Eine Frau steht in einem langen Kleid auf einem Tisch und neigt sich zur linken Seite. Unterhalb von ihr kniet ein Mann vorgebeugt. Auf ihrer anderen Seite kniet ein weiterer Mann auf dem Boden. Er hält ein Gewehr in der einen Hand und streckt seine andere Hand nach vorne aus. Hinter den drei Personen steht eine Menschenmenge.

Pressestimmen

Kiel interpretiert den »Freischütz« aus französischer Sicht – als Albtraum (12.06.2024)

Viel wurde gezaubert, nicht nur im Wald, den Christophe Chaupin raffiniert be- und plastisch ausleuchtete, auch mit szenischen Bezügen. [...] der Regisseur hatte vorher gründlich gelesen. Sein Ergebnis formulierte er im Programmheft so, dass »schon im Eingangschor mit seinen ekelhaft fiesen ›He,he, he‹-Chören … albtraumhaft diese Gesellschaft gezeichnet wird.« Er wurde ein »Schwanken zwischen der Erzählhaltung« gewahr, ob »real oder irreal«. Das »ist vielleicht auch sehr französisch«, womit ein ethnischer Deutungsvorwurf, wie anfangs befürchtet, vom Tisch wäre. 
Vesperinis Inszenierung basiert also darauf, dass etwas »ein Traum ist«, möglicherweise auch »im Drogenrausch« geschieht. Das erlaubt jede Irrealität, alles Mehrdimensionale und Mehrdeutige, auch alle Spielorte schnell parat zu haben, omnipräsent den Wald, nah und fern, finster und lichtdurchflutet. Er wird zudem als Kulisse und Projektionsfläche für spektakuläre Videos. Irgendwann, lässt sich voraussehen, benötigt man kaum mehr Kulissenbauer, nur mehr Videospezialisten wie Étienne Guiol und Wilfrid Haberey, die hier mit ihren Filmen optisch überwältigen. Man kennt diese Technik, ist trotzdem visuell erdrückt, wenn darin sich die Handlung vollzieht, oder das, wie der Regisseur sie neu begründet.   

Neue Musikzeitung - Arndt Voß