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Max Emanuel Cencic

Max Emanuel Cencic ist einer der weltweit faszinierendsten und vielfältigsten Künstler, der sich für die Wiederentdeckung und Aufführung der Musik des 18. Jahrhunderts einsetzt. In der Saison 2017/2018 stehen herausragende Projekte des Counternors bevor, darunter die Neuproduktion von Monteverdis L’Incoronazione di Poppea an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, sein Debüt an der Staatsoper Hamburg sowie Rossinis La Donna del Lago an der Opera de Lausanne, wo der Künstler die herausfordernde Partie des Malcolms singen, und selbst inszenieren wird. Ein weiterer Höhepunkt ist die Europatournee seines neuen Soloprogrammes Porpora (anläßlich des 250. Todestages von Nicola Antonio Porpora) mit Solokonzerten in Paris, Halle, Toulouse, München, Madrid u.v.m. In Hasses Siroe zur Eröffnung des Markgräflichen Opernhauses Bayreuth übernimmt er erneut die Titelrolle und Regie.

Mit seinem virtuosen Mezzosopran zeigt Max Emanuel Cencic wie technisch brillant und gleichzeitig modern und einfühlsam Barockgesang sein kann. Seit exakt 35. Jahren steht er auf der Bühne und tritt weltweit an den großen Opernhäusern auf, wie der Wiener Staatsoper, dem Theater an der Wien, am Opernhaus Zürich, der Opéra Royal in Versailles, der Bayerischen Staatsoper, der Staatsoper Unter den Linden Berlin, Barcelonas Gran Teatro del Liceu, dem Théâtre des Champs-Elysées sowie im Brüsseler Opernhaus La Monnaie auf. Sein 35.jähriges Bühnenjubiläum feierte Max Emanuel Cencic am 21. September 2017 auf der Bühne der Oper Zagreb, wo er die Partie des Orfeo in Glucks Orfeo ed Euridice sang.

Konzerte führten ihn u.a. in die Laeiszhalle Hamburg, die Carnegie Hall (New York), das Barbican Center (London), Amsterdams Concertgebouw, den Wiener Musikverein sowie Konzerthaus und die Tchaikovsky Halle in Moskau. Außerdem trat er weltweit bei zahlreichen Festivals auf. Er arbeitet regelmäßig mit Dirigenten wie William Christie, René Jacobs, Ottavio Dantone, Diego Fasolis, George Petrou, Emmanuelle Haïm und Riccardo Muti.

Seine sängerische Ausbildung fing er als Wiener Sängerknabe an und begann bereits 1992 eine Solo-Karriere als Sopranist, die er ab 2001als Countertenor fortsetzte. Max Emanuel Cencic zieht große Aufmerksamkeit auf seine Projekte, indem er sie in Opern-Produktionen, CD-Aufnahmen sowie bei ausgedehnten Tourneen dem Publikum nahebringt. Außerdem dokumentierten Sender wie Mezzo TV und Arte Concert viele seiner herausragenden Auftritte, wie die von ihm wiederentdeckte Händel-Oper Alessandro, und jüngst Arminio. Als künstlerischer Leiter von Parnassus Arts Productions ist er verantwortlich für die Konzeption, Leitung und Aufführung wichtiger Werke des italienischen Barocks, darunter die sensationelle Wiederentdeckung von Leonardo Vincis letzter Oper Artaserse. Wie ursprünglich 1730 in Rom, wurde auch die neue Produktion mit fünf Countertenören von einer ausschließlich männlichen Besetzung aufgeführt. Das Werk begeisterte nicht nur auf der Bühne, sondern wurde in seiner Einspielung mit allen relevanten Plattenpreisen, u.a. mit dem ECHO Klassik 2013 und 2014, dem Preis der deutschen Schallplattenkritik und dem Diapason d‘or ausgezeichnet sowie für den Grammy nominiert. Auch Vincis Oper Catone in Utica, an der vier Countertenöre beteiligt waren, wurde als CD und szenische Produktion ein einschlagender Erfolg. Die CD Produktion Ottone mit Max Emanuel Cencic in der Titelpartie wurde für einen Grammy nominiert.

Ebenso überzeugen seine Solo-Aufnahmen: Auf Venezia faszinierte er mit Glanzstücken der venezianischen Oper Publikum wie Presse gleichermaßen. Die CD Rokoko stellt virtuose Arien aus dem umfangreichen  schaffen Johann Adolph Hasses zusammen. Max Emanuel Cencic’ aktuelle, von der Presse hochgelobte CD Arie Napoletane widmet sich Meisterwerken der Neapolitanischen Schule. Seine umfangreiche Diskographie, die verschiedene Weltersteinspielungen aufweist, erhielt zahlreiche Preise, darunter der Diapason d’Or, der Preis der Deutschen Schallplattenkritik und der kroatische Porin Preis. Mehrere seiner Veröffentlichungen wurden zur »Editor‘s Choice« des britischen Gramophone Magazins. Anläßlich des 250. Todestages von Nicola Antonio Porpora werden 2018 zwei CD Einspielungen des Komponisten veröffentlicht: Anfang Jänner 2018 wird die Operneinspielung von Germanico in Germania mit Max Emanuel Cencic in der Titelpartie, und im März 2018 sein neues Solo Album Porpora veröffentlicht. Für sein künstlerisches Schaffen wurde er vom französischen Kulturministerium als Chevalier dans l’Ordre des Arts et des Lettres ausgezeichnet.

Inzwischen ist Max Emanuel Cencic auch dabei, sich als Regisseur international einen Namen  zu machen, etwa durch die Live-Produktion von Hasses Siroe, die auf Europatournee ging und bei Decca als CD erschien. Bei den Händel-Festspielen Karlsruhe 2016 und 2017 war er in einer Doppelrolle zu erleben: Zum einen sang er die Titelrolle des Arminio, zum anderen übernahm er die Regie des selten aufgeführten Werkes. Zu weiteren  Regieproduktionen, die in den kommenden Jahren folgen werden, zählen Rossinis La Donna del Lago, Händels Pastor Fido und Xerxes.