Sa | 18.01. | 20:00 | Karten | ||
Fr | 24.01. | 19:30 | Karten | ||
Sa | 25.01. | 16:00 | Karten | ||
Mi | 29.01. | 19:30 | Karten | ||
Fr | 31.01. | 19:30 | Karten | ||
Mi | 05.02. | 10:30 | Karten | ||
Fr | 07.02. | 19:30 | Karten |
Let’s talk about sex. Let’s talk about THE female sex. Es gibt wohl kein Thema unserer Zeit, über das so beharrlich geschwiegen wird, das auch in unserer offenen, aufgeklärten Gesellschaft so konsequent tabuisiert wird. Machen wir Schluss damit! Denn es ist so wichtig für junge Frauen (eigentlich für Frauen jeden Alters), über das eigene Geschlecht zu sprechen – über Vulva und Klitoris, weiblichen Orgasmus und darüber, dass mit Periodenprodukten für, aber leider nicht von Frauen ein Riesengeschäft gemacht wird. Deswegen geht es auch um Patriarchat und Profit, die großen Zusammenhänge und die vielen kleinen Missverständnisse. Die schwedische Künstlerin und Politikwissenschaftlerin Liv Strömquist hat eine Graphic Novel geschrieben, die schon in viele Sprachen übersetzt wurde und weltweit ein Riesenerfolg ist. Humorvoll und rasant führt sie uns durch die Kulturgeschichte des weiblichen Geschlechtsorgans: Von der Bibel und Freud bis zur heutigen Tamponwerbung. Jetzt bringen wir Strömquists Buch auf die Bühne, ein schwungvoller, augenöffnender und intensiver Dialog zwischen unseren Schauspielerinnen und dem Publikum.
Premiere: 30.09.2023
Die Vorstellung am 09.03.2024 findet auf der Bühne im Schauspielhaus (Holtenauer Straße 103) statt, alle anderen Vorstellungen im Jungen Theater im Werftpark (Ostring, Gaarden).
Pressestimmen
Munter zwischen Ernst und Komik (02.10.2023)
Sie plaudern und plänkeln, sind beste Freundinnen, die sich von der ersten Periode und heimlichen Waschungen erzählen, oder Forscherinnen, die sich durch einen Haufen männlicher Theorien zur Frau und ihrer Vulva arbeiten. [...]
So wechselt Girls Talk mit Recherche, Staunen mit Erkennen. Es wird gerangelt und getanzt, geraunt und auch gern ganz direkt gemotzt. In der Premiere braucht es eine Weile, bis die Theatermaschine richtig in Gang kommt – aber dann fliegen die Worte, toben Jobst und Müller in Blanca Pascuals sportlich spielerischer Choreografie über die Bühne am Werftpark Kiel. Und rappen zum Elektro-Sound von Ture Rückwardt rhythmusstark durch Sinn und Unsinn. [...]
So balanciert »Ursprung der Welt« im Werftpark-Theater Kiel munter zwischen Ernst und Komik, bis die drapierten Feigenblätter eines nach dem anderen fallen – und das Objekt des Anstoßes zumindest für die Dauer der Vorstellung beinahe selbstverständlich durch den proppevollen, begeisterten Saal schwirrt. Gelungenes Infotainment – keineswegs nur für Frauen.
Eindrucksvoll und lebendig (05.10.2023)
Wer nun an eine trockene Vorlesung denkt, wird sich wundern, wie eindrucksvoll und lebendig die Thematik auf die Bühne geholt wird. Natürlich darf auch eine Prise Humor nicht fehlen. Somit ist das Stück, welches mit einer Stunde Spielzeit wirklich knapp bemessen ist, sehr kurzweilig.
Auch überzeugen die beiden Frauen auf der Bühne nicht nur mit ihren schauspielerischen Leistungen, sondern beeindrucken ebenso mit Gesangs- und Rapeinlagen. Durch Mimik, Körperhaltung und zum Teil auch mit der Hilfe von ein paar Requisiten schlüpfen sie scheinbar mühelos in die unterschiedlichsten Rollen. So werden die Beiden zum Beispiel durch Sonnenbrille und Gymnastikball zu Aliens, die von der Erde aus versandte Bilder nackter Menschen betrachten. [...]
Ein wichtiges, informierendes Stück, das Schweigen bricht und wertvolle Aufklärungsarbeit leistet, um patriarchalische Strukturen aufzuzeigen, kritisch zu hinterfragen und abzubauen.
DER ALBRECHT - Franziska Geist