Die Brücke von Mostar
Mostar 1988. Seit Jahrhunderten findet von der »Alten Brücke«, dem Wahrzeichen der Stadt, ein waghalsiger Wettbewerb statt – das Brückenspringen. Mili springt zum ersten Mal, verpatzt den Sprung, verletzt sich, bekommt aber trotzdem ein Date mit Mina und lernt auch deren Freunde Leila und Sasha kennen. Liebe, Freundschaft, Feiern, laute Popmusik. Doch der Bosnienkrieg kommt, spaltet die Menschen nach Herkunft und Religionszugehörigkeit und reißt alles auseinander. Jahre später blickt Mina, als erwachsene Frau Emina, auf die Vergangenheit, auf Liebe und Schmerz, Unbeschwertheit und Zerstörung zurück.
Premiere: 17. März 2024 (Studio Schauspielhaus)
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Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass in dieser Inszenierung Krieg mit allen seinen schrecklichen Folgen, u. a. eine Vergewaltigung, thematisiert wird.
Lautstarke Lebenslust und Todesstille (19.03.2024)
So entfaltet sich zwischen lautstarker Lebenslust und Todesstille ein frischer Jugendtheater-Bilderbogen voller starker Emotionen; wie zufällig aufgeblättert im Fotoalbum, das Mina und Mili akribisch mit ihren Polaroids befüllen – und das im Krieg zurückbleibt.
Eva Kewer (Mina), Mischa Warken (Mili), Tiffany Köberich (Leila) und Tony Marossek (Sasha) zeigen die Clique in allen Graden des Aufbruchs und der verlorenen Hoffnung. Und dazwischen schwirrt Isabel Baumerts Emina mit leuchtendem Blick – und einer Erinnerung, so unverwüstlich wie ihr Vertrauen in bessere Zeiten. So als könnte die Welt im fortgesetzten Erzählen die Richtung ändern.
Kieler Nachrichten - Ruth Bender