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Phil is back - Ladies first

Achtung: Wegen einer Bombenentschärfung am Sonntag, 25. April, wird das Konzert um 11.00 Uhr auf Dienstagabend, 27.04. um 18.00 Uhr verschoben! Gekaufte Karten vom Sonntagvormittag behalten für Dienstagabend ihre Gültigkeit, die Kund*innen werden von uns telefonisch informiert.

Sonntag, 25.04.2021 | 17.00 Uhr | Kieler Schloss
Montag, 26.04.2021 | 19.00 Uhr | Kieler Schloss
Dienstag, 27.04.2021 | 18.00 Uhr | Kieler Schloss

Ludwig van Beethoven (1770–1827)
»Leonore« Ouvertüre Nr. 3 op. 72b

Mel Bonis (1858–1937)
Suite orientale op. 48.2

Emilie Mayer (1812–1883)
Sinfonie Nr. 6 E-Dur


Philharmonisches Orchester Kiel
Dirigent Benjamin Reiners

 

Endlich ist es soweit – Phil is back!! Unter dem Motto »Ladies first« erwartet unser Publikum im April ein musikalisches Programm voller (Frauen-)Power.

Mit der Figur der Leonore aus seiner einzigen Oper »Fidelio« hat Ludwig van Beethoven dem weiblichen Verstand, Mut und Erfindungsreichtum ein eindrucksvolles, klingendes Denkmal gesetzt. Zu diesem Werk schuf er verschiedene Ouvertüren, die im Titel weiterhin die Protagonistin ins Zentrum setzen und gerne im Konzert gespielt werden.

Die Französin Mélanie Hélène Bonis überzeugte keinen Geringeren als César Franck von ihrem musikalischen Potential. Franck setzte sich bei ihrer Familie dafür ein, ihr ein Musikstudium am Pariser Konservatorium zu ermöglichen. Auch die »Suite orientale« überzeugt mit ihrer feinsinnigen Farbigkeit von der Kunstfertigkeit ihrer Schöpferin. Doch in den Zwängen bürgerlicher Strukturen hatte es die begabte junge Frau nicht leicht. Der Konzertsaal blieb ihr weitgehend verwehrt und ihre weibliche Identität verschleiernd unterschrieb sie ihre Stücke stets als »Mel Bonis«.

Als »weiblicher Beethoven« schließlich gilt die mecklenburgische Komponistin Emilie Mayer. Von ihren insgesamt acht Sinfonien sind nur sechs erhalten, wie man bedauernd feststellen muss, denn ihre Musik übt eine mitreißende, unwiderstehliche Anziehungskraft aus. Anders als Mel Bonis (und Beethovens Leonore) blieb sie ihr Leben lang unverheiratet und setzte sich für die Veröffentlichung und Aufführung ihrer Werke ein.