Navigation und Service

Startseite Leichte Sprache Startseite Gebärdensprache
Inhalte ausblenden Inhalte dimmen

Neujahrskonzert

Montag, 1. Januar 2024 | 18.00 Uhr | Philharmonie in der Wunderino Arena

FREUDE, SCHÖNER GÖTTERFUNKEN

Mit Beethovens Neunter ins neue Jahr

Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125

Bryndís Guðjónsdóttir (Sopran) 
Tatia Jibladze (Alt)
Bernhard Berchtold (Tenor) 
Samuel Chan (Bariton)

Philharmonischer Chor, Opernchor
Philharmonisches Orchester Kiel

Dirigent Daniel Carlberg

 

O Freunde, nicht diese Töne!
sondern laßt uns angenehmere anstimmen,
und freudenvollere.

Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum!
Deine Zauber binden wieder,
was die Mode streng geteilt;
alle Menschen werden Brüder,
wo dein sanfter Flügel weilt.

Wem der große Wurf gelungen,
eines Freundes Freund zu sein,
wer ein holdes Weib errungen,
mische seinen Jubel ein!
Ja, wer auch nur eine Seele
sein nennt auf dem Erdenrund!
Und wer’s nie gekonnt, der stehle
weinend sich aus diesem Bund.

Freude trinken alle Wesen
an den Brüsten der Natur;
alle Guten, alle Bösen
folgen ihrer Rosenspur.
Küsse gab sie uns und Reben,
einen Freund, geprüft im Tod;
Wollust ward dem Wurm gegeben,
Und der Cherub steht vor Gott!
Froh, wie seine Sonnen fliegen
Durch des Himmels prächt’gen Plan,
laufet, Brüder, eure Bahn,
freudig, wie ein Held zum Siegen.


Seid umschlungen Millionen.
Diesen Kuß der ganzen Welt! 
Brüder! überm Sternenzelt
muß ein lieber Vater wohnen
Ihr stürzt nieder Millionen?
Ahnest du den Schöpfer, Welt?
Such’ ihn über’m Sternenzelt!
Über Sternen muß er wohnen.

Freude schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
wir betreten feuertrunken
Himmlische, dein Heiligtum!
Seid umschlungen Millionen!
Diesen Kuß der ganzen Welt!
Brüder! über’m Sternenzelt
muß ein lieber Vater wohnen.
Seid umschlungen!
Diesen Kuss der ganzen Welt!
Freude schöner Götterfunken!
Tochter aus Elysium!
Freude, schöner Götterfunken!

 

Bryndís Guðjónsdóttir, Sopran

Die isländische Sopranistin, Bryndís Guðjónsdóttir, schloss ihren Master in Opernperformance an der Universität Mozarteum Salzburg in Juni 2021 ab, wo sie bei Professor Michèle Crider, Alexander von Pfeil und Gernot Sahler studiert. Sie erhielt 2019 ihren Bachelor-Abschluss mit summa cum laude von der Universität Mozarteum. Vor ihrem Umzug nach Salzburg verbrachte Bryndís ein Jahr an der isländischen Universität der Künste, wo sie mit Thora Einarsdóttir, Kristinn Sigmundsson und Ólöf Kolbrún Harðardóttir studierte.

Bryndís hat ist erste Preisträgerin bei zahlreichen Wettbewerben, darunter der XVII Certamen Nuevas Voces Ciudad de Sevilla Wettbewerb in Sevilla (2022), der Riccardo Zandonai Wettbewerb in Garda, Italien (2021) sowie der Young Soloists Wettbewerb in Island
und der Duschek-Wettbewerb in Prag (2018).

Bryndis trat in verschiedenen Opernhäusern und mit Symphonieorchestern auf, unter anderem in Kiel, Kassel, Stuttgart, München, Salzburg, Prag, Martina Franca, Rom, Vilnius, Sevilla und Madrid. Bryndís‘ Repertoire ist breit gefächert und umfasst viele Jahrhunderte. 2024 wird sie Ännchen in Webers Oper,»Der Freischütz« am Theater Kiel unter der musikalischen Leitung von GMD Benjamin Reiners singen.

Im Jahr 2023 nahm Bryndís an der Accademia del Belcanto Rodolfo Celletti teil.

Sie war Empfängerin des Söngmenntasjóður-Marínós-Péturssonar-Stipendiums, des Halldór-Hansen-Stipendiums, des Ingjaldssjóður-Stipendiums, des Gianna Szel Stipendiums, des Rotary Stipendiums Island und des Richard Wagner-Stipendiums.

 

Tatia Jibladze, Alt

Die georgische Mezzosopranistin Tatia Jibladze sang bereits an zahlreichen bedeutenden Opernhäusern, darunter als Cherubino in Mozarts »Die Hochzeit des Figaro« am Teatro delle Muse Ancona, in Myslivečeks »Olimpiade« als Licida am Teatro Comunale di Bologna, 2013 beim Rossinifestival in Pesaro als Melibea in »Il viaggio a Reims« und in Neapel als Egle in Porporas »Gli Orti Esperidi«. 2014 debütierte sie als Carmen beim Mix Opera Festival in Cortona (Italien) und wurde Solistin an der Georgischen Nationaloper in Tiflis. Beim Aarmel Festival in Budapest sang sie den Farnace in Mozarts »Mitridate, Re di Ponto«. 2015 debütierte sie als Carmen am Teatro di Verdi in Florenz und gastierte im April 2015 unter Alberto Zedda als Melibea in »Il viaggio a Reims« in Osaka, Japan. Seit der Spielzeit 2015/16 ist Tatia Jibladze Ensemblemitglied am Kieler Opernhaus, wo sie in dieser Saison u. a. als Dalila in »Samson und Dalila« und als Mrs. Quickly in »Falstaff« zu erleben ist. 

 

Bernhard Berchtold, Tenor

Im Herbst 2022 gab Bernhard Berchtold sein Rollendebut als Lohengrin am Theater Lübeck unter der musikalischen Leitung des GMD Stefan Vladar.Im Sommer 2021 sang er anlässlich des 60 Jahre Jubiläums der Lehar Festspiele in Bad Ischl die Titelpartie im Zarewitsch. 

Die Saison 2021/22 begann für den Sänger an der Oper Gießen mit einer Neuproduktion von Brittens The rape of Lucretia. Danach folgten mehrere Vorstellung einer Operngala an der Oper Lübeck und weitere Vorstellungen von Die Nase sowie Fidelio an der Staatsoper Hamburg.
2019/20 gab Bernhard Berchtold neben Konzerten – wie etwa Szenen aus Goethes Faust von Schumann mit dem RSB unter John Storgåds in der Berliner Philharmonie und Haydns Nelson Messe unter Kent Nagano in der Hamburger Elbphilharmonie – zwei ganz wichtige Rollendebuts, nämlich als Florestan in Chemnitz und als Schostakowitschs Nase an der Staatsoper Hamburg.In der Saison 2018/19 standen unter anderem Froh und Tamino an der Deutschen Oper am Rhein, Froh an der Oper Chemnitz und Erik an der Opera di Firenze in Bernhard Berchtolds Terminkalender.

Der mit mehreren Preisen bei internationalen Gesangswettbewerben ausgezeichnete österreichische Tenor Bernhard Berchtold studierte am Mozarteum in Salzburg bei Horiana Branisteanu und besuchte die Liedklasse von Hartmut Höll.

Passion sowie Bach Kantaten.

 

Samuel Chan, Bartion

Der kanadische Bariton Samuel Chan, der von der CBC zu einem der 30 besten kanadischen klassischen Musiker unter 30 ernannt wurde, wurde von Kritikern für seinen »natürlich produzierten, vorne platzierten, attraktiven Bariton« (Ludwig van, Toronto) gelobt. Samuel ist ein Künstler, dessen Repertoire die Jahrhunderte von Dowland bis Dutilleux umfasst.

Zuletzt gab Samuel in letzter Minute bei der Canadian Opera Company (COC) ein überraschendes Rollendebüt als Titelfigur in Rossinis »Il barbiere di Siviglia« unter der Leitung von Speranza Scappucci. Weitere Höhepunkte waren Faurés »Requiem« mit dem Toronto Mendelssohn Choir und dem Toronto Symphony Orchestra, Workshops mit Uraufführungen an der Tapestry Opera und der City Opera Vancouver sowie Dr. Falke in »Die Fledermaus« für die Saskatoon Opera.

Seit der Spielzeit 2021/22 gehört er zum Ensemble des Theater Kiel und ist dort in dieser Spielzeit u. a. als Papageno, als Marcello  in »La Bohème« oder als Ford in »Falstaff« zu erleben.

 

Daniel Carlberg, Dirigent

Seit Januar 2016 ist Daniel Carlberg 1. Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor des Theaters Kiel, wo er mit großem Erfolg neben Opernproduktionen wie Tosca, Die Hugenotten, Wilhelm Tell und Aleko / Francesca da Rimini auch unterschiedliche Konzertformate leitete, u. a. das umjubelte Konzert-Event »Freak Out! Tribute to Frank Zappa«. Zuvor war er seit 2009 am Anhaltischen Theater Dessau in gleicher Position tätig.

Bereits während seines Klavier- und Violinstudiums an der Hochschule für Musik und Theater Hannover war er künstlerischer Leiter und Dirigent des Jugendsinfonieorchesters Kassel. Anschließend studierte er Dirigieren bei Prof. Leopold Hager an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Das Abschlusskonzert im Konzerthaus Wien mit dem Radio-Symphonieorchester Wien führte zum Diplom mit Auszeichnung. Zudem belegte er Meisterkurse u.a. bei Fabio Luisi, Kurt Sanderling, Peter Gülke, Jorma Panula und Seiji Ozawa. 1999 assistierte er bei den Festspielen Kammeroper Schloss Rheinsberg, 2000 war er Stipendiat der Bayreuther Festspiele.

Daniel Carlberg gab Konzerte und Opernvorstellungen u.a. mit dem Dohnany-Orchester Budapest, der NDR Radiophilharmonie, dem Göttinger Symphonie-Orchester, dem Orchester der Beethovenhalle Bonn, den Orchestern der Komischen Oper Berlin und des Staatstheaters Darmstadt, der Badischen Staatskapelle Karlsruhe, dem Brucknerorchester Linz und dem Radio-Symphonieorchester des SWR Stuttgart.

 

Wir wünschen Ihnen ein frohes, gesundes, friedvolles und glückliches neues Jahr mit vielen schönen musikalischen Momenten !