Dirk Schäfer: DER TOD UND EIN MÄDCHEN
So | 20.10. | 19:00 | Karten |
WIEDER DA!
»Vorsichtig, zurückgeschaut, schon erspähst du sie, die Hänse, und es laufen Liesls Gänse gleich ganz nah vorbei auf einer Wiese unter deiner Haut«
(Dirk Schäfer)
Hier den Trailer schauen: https://www.der-tod-und-ein-maedchen.de/trailer.php
Zum Beitrag im Schleswig-Holstein Magazin
Einem Menschen sein Leben zurückzugeben, seinen Namen wiederzufinden - vor zwei Jahren begann Dirk Schäfers Recherche zum Schicksal seiner Tante, deren Spur sich im ehemaligen „deutschen Sudetengau“ verloren hatte.
Die Suche fing an mit quasi nichts in den Händen, daraus entstanden ist ein Theaterabend über systematisches Vergessen, über Verdrängen und die Möglichkeit des Erinnerns.
Sie, das Mädchen, wurde 15 Jahre alt - sie starb 1943 in der Gau-, Heil- und Pflegeanstalt Wiesengrund nicht an ihrer körperlichen Behinderung, sondern in Folge des NS-Euthanasieprogramms T 4.
Anklänge an Lasker-Schüler, Brahms und Kreisler, vor allem aber Schäfers eigene Texte und Lieder entfalten ein Kaleidoskop aus Musik, Gesang, Spiel, Poesie und Fakten und geben dem Unaussprechlichen eine Stimme. Sie laden ein zu einem beherzten Blick auf einen unfreiwilligen Tod, um das Leben zu feiern und ein Mädchen zurückzuholen an seinen Platz unter uns.
Gefeiert mit Standing Ovations bei der Duisburger Uraufführung und beim Festival Duisburger AKZENTE und bei der Schleswig-Holstein Premiere am Schauspielhaus Kiel.
PUBLIKUMSNACHGESPRÄCH mit dem Regieteam Dirk Schäfer und Ellen Dorn (auch Moderation) im Anschluss an die Vorstellung im Zuschauerraum – als Experte zu Gast: Kiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer, der sich nach dem juristischen Studium im Rahmen seiner Promotion speziell mit der großen Thematik "Sterbehilfe" auseinandergesetzt hat.
Konzeption-Texte – Dirk Schäfer | Inszenierung – Dirk Schäfer, Ellen Dorn | Ausstattung – Christine Hielscher | Musikalische Leitung-Komposition-Piano – Ferdinand von Seebach |Schlagzeug – Angela Frontera | Bass – Wolfram Nerlich | Akkordeon – Vassily Dück
Pressestimmen
Furios (18.04.2023)
Mit seiner berührenden, gemeinsam mit Ellen Dorn behutsam bis furios eingerichteten Inszenierung hat Schäfer der sinnlos Ermordeten, die nur 15 Jahre alt werden durfte, Namen und Stimme zurückgegeben…Schäfer rezitiert, spielt und singt sich die Seele aus dem Leib … Gänsehaut und stehende Ovationen.
Kieler Nachrichten - Sabine Tholund
Tosender Applaus (17.04.2023)
Das Publikum stand am Ende auf und es gab einen nicht enden wollenden tosenden Applaus.
NDR 1 Welle Nord - Jens Zacharias