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Raafat Daboul (Syrien/Deutschland)
von Robert Schneider

THESPIS: DRECK

ca. 60 Minuten

Sad, so nennt er sich, verkauft Rosen. Jede Nacht bricht der junge Mann auf und läuft mit einem Strauß roter Rosen von Kneipe zu Kneipe. Sads Heimatstadt, so erzählt er, ist das irakische Basra, das er wegen des Kriegs verlassen hat. „Ich wollte Deutsch lernen, nicht Krieg!“ Und nun ist er zwar endlich dort, wo man seine geliebte deutsche Sprache spricht, aber er ist illegal hier, er ist ein Araber und niemand redet mit ihm. Sad erzählt von seinem Leben als Fremder und macht sich dabei die Ablehnung, die ihm entgegenschlägt, auf groteske Art zu eigen.

Raafat Daboul wurde 1992 in Damaskus geboren. Er studierte Schauspiel am Higher Institute of Dramatic Art (Universität Damaskus), bevor er 2016 Syrien verließ und nach Deutschland flüchtete. Am Theater Dortmund wirkte er bis Sommer 2018 als Schauspiel-Eleve in sieben Stücken des Schauspiel Dortmund mit; parallel dazu nahm er Schauspiel- und Sprechunterricht bei Schauspielern des Theater Dortmund.

In Zusammenarbeit mit dem Theater Krefeld und Mönchengladbach, dem Monodrama Festival FUNDAMENTAL, Luxemburg, und mit Unterstützung der Heinrich-Böll-Stiftung, Schleswig-Holstein.