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Peter Handke

Immer noch Sturm

Kärnten. Südliches Österreich. Ein älterer Mann sitzt unter einem Baum, träumt und erzählt und macht so die eigenen Vergangenheit lebendig. Er sieht sich selbst heranwachsen, trifft auf seine Großeltern, seine Mutter, Tanten und Onkel. So entsteht in der Rückblende ein weit gespanntes Panorama. Ein breit angelegter Stoff, der in einer Mischung aus Prosa und Dialogen vieles zugleich ist: Vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit wird eine Familientragödie erzählt. Gleichzeitig wird am Beispiel der slowenischen Minderheit und ihrem vergeblichen Widerstand gegen das NS-Regime ein beispielhaftes Geschichtsdrama entworfen. Und nicht zuletzt handelt das Stück von Heimat und Entwurzelung, ist eine träumerische Rückbesinnung auf die eigenen biographischen Wurzeln des Autors.

Das jüngste Stück des bedeutenden Dramatikers Peter Handke ist ein großer, ein wuchtiger Text - vielschichtig, sprachmächtig, pathetisch und gleichzeitig auch von Leichtigkeit und komödiantischen Elementen geprägt. Indem der Erzähler unter dem Apfelbaum selbst zu Gast in seiner eigenen Kindheit wird, entstehen Figuren von großer Prägnanz und Genauigkeit. Immer noch Sturm wurde 2012 mit dem Mühlheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet und wurde darüber hinaus von der Kritikerjury der Fachzeitschrift Theater heute zum »Stück des Jahres gewählt. In diesem Jahr erhielt Handke für das Stück den Österreichischen Theaterpreis Nestroy und wurde für sein Lebenswerk mit dem Ibsen International Award geehrt.

Premiere am 9. Januar 2015

Dauer: ca. 2 Stunden, 10 Minuten (inkl. Pause)

Audio

Immer noch Sturm

ab dem 9. Januar im Schauspielhaus