Jeder stirbt für sich allein
Otto und Anna Quangel sind ein Berliner Arbeiterehepaar, unauffällige Mitläufer in Hitlers Nazi-Staat. Doch als sie erfahren, dass ihr einziger Sohn an der Westfront gefallen ist, zerbricht in ihnen der letzte Rest an Vertrauen in das NS-Regime. Werkmeister Quangel beginnt, Karten mit Aufrufen gegen Hitler und seinen Krieg zu schreiben, die er gemeinsam mit seiner Frau in den Treppenhäusern von Berliner Häusern ablegt. Das Ehepaar träumt von einer ständig wachsenden Zahl an Gleichgesinnten, die früher oder später zum Sturz des Systems beitragen werden, ahnt aber nicht, dass man bereits ihre Spur verfolgt.
Hans Fallada entnahm den realen Fall einer Gestapo-Akte und schuf mit seinem letzten Roman eine eindringliche Darstellung des Widerstands der kleinen Leute.
Premiere 19. September 2025 (Schauspielhaus)
Regie Jonathan Heidorn
Bühne Florence Schreiber
Kostüme Annabelle Gotha