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Johann Wolfgang von Goethe

Reineke Fuchs

Bühnenbearbeitung: Malte Kreutzfeldt

ca. 2 Stunden, 40 Minuten (eine Pause)

Am Hof von Löwenkönig Nobel herrschen Recht und Ordnung. Eigentlich. Die Tiere aller Arten leben friedlich beisammen. Keiner stellt die herrschende Ordnung in Frage und es könnte das Glück auf Erden herrschen, wäre da nicht Reineke: der Fuchs. Seit Jahren begeht Reineke kleinere Übeltaten und auch größere Verbrechen, aber bleibt immer unbestraft. Trickreich weiß er sich ins rechte Licht zu rücken, die Schuld von sich zu schieben und mit weißer Pfote davonzukommen. Jetzt häufen sich aber die Beschuldigungen und Reineke soll der Prozess gemacht werden. Der Bär wird losgeschickt, den Frevler vor Gericht zu holen. Leichter gesagt, als getan. Reineke widersetzt sich, führt den gutmütigen Bären auf eine falsche Fährte, verleumdet ihn und lässt ihn schließlich brutal überfallen. Halbtot schleppt sich der Bär an den Hof zurück. Jetzt wagt der Kater einen neuen Versuch aber: Ihn trifft ein ähnlich hartes Schicksal. Ist das Gute machtlos dem Erfindungsreichtum des Frevlers erlegen? Oder gelingt dem Fall die Wende, da Reineke nun selbst aus freien Stücken und erhobenen Hauptes beim König vorspricht?

Johann Wolfgang von Goethe hat 1793 die niederdeutsche Sage vom Fuchs Reineke in ein Versepos verwandelt. Damit hat Goethe eine brillante und bitterböse Erzählung geschaffen, die höchst aktuell unsere heutige Definition von Macht und Moral hinterfragt. Eine Fabel über die Faszination des Bösen und die Fragilität der Gerechtigkeit.

Premiere: 11. November 2022

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Werkeinführung in 2 Minuten: Reineke Fuchs

Pressestimmen

Von einem, der mit allem durchkommt (14.11.2022)

Malte Kreutzfeldt zettelt so ein komisch-böses Spiel an, die Versatzstücke des Tierischen immer schön auf dem Grat von deutlich und subtil balancierend. Dazu spritzt reichlich Wasser, wird die Bühne zum Wrestling-Ground, auf dem sie ihre Macht proben. Jede Begegnung ein Kräftemessen, jeder Dialog ein Kampf zwischen wilder Natur und mühsam gezähmter Verhaltung. [...]

Es macht Laune, dem von Körpertrainer Gabriel Galindez Cruz bestens präparierten Ensemble beim tierischen Tun zuzusehen – und wie sie alle Phasen von Verdruckstheit über Gier zu Panik durchleben.

Kieler Nachrichten - Ruth Bender

Tierische Schlammschlacht – sinnlich und brutal zugleich (15.11.2022)

Als tierische Schlammschlacht, sinnlich, brutal und gleichwohl gewürzt mit einer feinen Prise Humor, hat Malte Kreutzfeldt seine Bearbeitung des Stückes von 1793 inszeniert, das auf der Sage vom schlauen Fuchs basiert. Von Goethe gedacht als Zerrspiegel der höfischen Kultur, ist es bis heute aktuell, wird hier doch die Frage nach Macht und Moral genauso verhandelt wie die Zerbrechlichkeit des Gemeinsinns. [...]

Viel Applaus für ein unerhört aufregendes Theatererlebnis.

Schleswig-Holsteinische Landeszeitung - Sabine Christiani