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WerftparkExtra: Drehscheibe

Die rote Wölfin

Jugend; 80 Minuten, keine Pause

Paris im Frühling 1871: Das Ende des deutsch-französischen Krieges führt zu Wahlen einer Gemeindevertretung, der sogenannten »Pariser Kommune«. Die linke Arbeiter*innenvertretung erhält eine Dreiviertelmehrheit und will eine sozial gerechtere Politik einführen. Eine der bekanntesten Figuren dieser kurzen Episode der Weltgeschichte ist Louise Michel. Sie übernahm die Verantwortung für die Versorgung der Hungernden und Verwundeten, trat öffentlich als Sprecherin auf und scheute sich auch nicht vor dem bewaffneten Kampf. Im Zentrum ihres Wirkens stand die Überwindung unterdrückender Verhältnisse und der Wunsch nach einem respektvollen Verhältnis zu Natur und Tieren.
Elisabeth Frank beschäftigt sich in ihrer Drehscheibe mit der Rolle Michels in der Pariser Kommune, ihrem schriftstellerischen Schaffen und der frühen emanzipatorischen Frauenbewegung.

Im Format »Drehscheibe« konzipieren die Ensemblemitglieder ein Theatererlebnis mit den Themen und theatralen Formen, die sie besonders interessieren.

Pressestimmen

Furioser Monolog (29.03.2022)

Elisabeth Frank braucht nicht viel, um den furiosen Monolog in Szene zu setzen; die Bühne füllt sie mit ihrer Präsenz auch so. Auf einem Overhead-Projektor lässt sie, ganz Lehrerin, Karikaturen von Napoleon III. entstehen oder assoziativ blutige Flecken wachsen. Sie wütet und zürnt, erzählt - und singt auch mal ein schön ruppig-punkiges Chanson (Musik: Ture Rückwardt). […]

Erst verspieltes Mädchen, dann unruhig impulsiver Geist stromert sie über die Bühne, getrieben von einem Gedanken, der Louise schon als Kind und junges Mädchen angeweht hat. Dass die einen weniger haben und dass Frauen kaum Zugang zu Bildung haben. Dazu kommt die Empörung über die, die sich damit abfinden.

KN online - Ruth Bender