4. Philharmonisches Konzert
So | 19.01. | 11:00 | Karten |
Sonntag, 19. Januar 2025 | 11.00 Uhr | Philharmonie in der Wunderino Arena
WELLENSPIEL
Tōru Takemitsu (1930–1996)
»How slow the wind« (1991)
Tan Dun (*1957)
Water Concerto for Water Percussion and Orchestra (1998)
Claude Debussy (1862–1918)
»La mer«
Solist Alexej Gerassimez (Schlagzeug)
Philharmonisches Orchester Kiel
Dirigent Gabriel Feltz
Wasser als Inspiration für Musik zu nutzen, ist ein globales Phänomen: Der japanische Komponist Tōru Takemitsu wurde in zahlreichen Werken durch das Wasser inspiriert. In seinem »How slow the wind« eröffnet er mit groß angelegten Klangflächen ein Panorama aus Wind und Wasser nach einem kurzen Gedicht von Emily Dickinson.
Für den in China geborenen Komponisten Tan Dun ist Wasser nicht nur Inspiration, sondern wird zum Instrument: In seinem Water Concerto for water percussion and orchestra (1998) wird Wasser in verschiedenen Schalen und Behältnissen eingesetzt und durch unseren Solisten Alexej Gerassimez perkussiv zum Klingen gebracht. Im Zusammenspiel mit dem Orchester entstehen verschiedene faszinierende Klänge.
Der französische Komponist Claude Debussy stellt in seinen berühmten symphonischen Skizzen »La mer« (1903–1905) die verschiedenen Zustände des Meeres dar. Das Werk gilt als Schlüsselwerk des musikalischen Impressionismus und enthält eine Instrumentation »die sehr wild und wechselhaft ist, wie - das Meer!« (Claude Debussy). Das vom Meer inspirierte Klangtryptichon schildert die Dämmerung bis zum Mittag auf dem Meer (»De l'aube à midi sur la mer«), das Wellenspiel (»Jeux de vagues«) und den Dialog des Windes und des Meeres (»Dialogue du vent et de la mer«).