Der Traum vom Wald
ca. 55 Minuten, keine Pause
Durga ist ein weiser Tiger und Bheema ist ein weinerlicher Elefant. Zusammen sind sie unterwegs zu einer großen Konferenz der Menschen, auf der sie von der Zerstörung ihres Tals berichten wollen. Der Klimawandel zerstört den Lebensraum der Tiere, er zerstört die Welt, in der wir alle leben. An einer Bushaltestelle in einer großen indischen Stadt treffen Tiger und Elefant den frechen kleinen Affen Cicihanuman, der das Leben in der Stadt liebt und noch nie einen Elefanten gesehen hat. Sie erzählen Cicihanuman, was es mit dem Klimawandel auf sich hat. Und sie erzählen ihm die Geschichte des kleinen indischen Jungen Jadav Payeng, der eines Tages begonnen hat, selbst etwas zu tun, weil er einen Traum hatte — den Traum von einem Wald.
Regisseur Vinay Kumar von der südindischen Theatergruppe Adishakti, die sich mit traditionellen und modernen indischen Theaterformen beschäftigt und dazu auch forscht, inszeniert ein lebendiges und farbenfrohes Spektakel mit viel Spielwitz, Tanz und Gesang. Es geht um die große Katastrophe unserer Zeit, aber auch darum, dass jeder einzelne einen Beitrag leisten kann. Denn aus einem Samenkorn kann ein großer Baum wachsen.
Premiere 13.11.2021
Ausdrucksvolle Darsteller (17.11.2021)
Der Elefant Bheema, von Lennard Crowell als kleine ängstliche Diva gespielt, und sein Gefährte der Tiger Durga, den Patricia Windhab als patenten, warmherzigen Freund zeigt, sind auf der Durchreise zu einer Konferenz in Kalkutta. [...]
Die Annäherung der drei Tiere geht mit Slapstick und gelungenen Rap-Einlagen einher (Musik: Ture Rückwardt). Nur angedeutet sind die Kostüme der Tiere - mit indischen Tüchern und etwas Schminke völlig ausreichend. Umso ausdrucksvoller ist die Gestik und Mimik der Darsteller.
Besonders Elisabeth Frank als Äffchen hat die flinken Bewegungen, das schnelle Hin- und Her voll drauf.
Kieler Nachrichten - Beate Jänicke