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Anton Tschechow

Onkel Wanja

Neuübersetzung: Eva Gerberding

ca. 2 Stunden, 30 Minuten (eine Pause)

Auf einem russischen Landgut lebt Iwán Petrówitsch Wojnízkij, Onkel Wanja genannt. Er kümmert sich gemeinsam mit seiner Stieffamilie um das Anwesen, das seine verstorbene Schwester ihnen hinterließ. Mit den Erlösen des Guts unterstützen sie den emeritierten Kunstprofessor Serebrjaków, Mann aus erster Ehe der Schwester und Vater ihrer Tochter Sonja. Um dem Trubel der Stadt zu entfliehen und sich zum Ruhestand zu setzen, lässt dieser sich, gemeinsam mit seiner neuen, deutlich jüngeren Frau Jeléna, ebenfalls auf dem Landgut nieder. Wanja, der selbst jahrelang vom Künstlerdasein träumte, wird durch die Anwesenheit des Professors mit seiner eigenen gescheiterten Lebensrealität konfrontiert. Und noch andere verkannte Sehnsüchte werden in den Landbewohner*innen geweckt, zu denen auch der idealistische Arzt und Umweltaktivist Astrow gehört, zu dem sich Sonja ebenso hingezogen fühlt wie Wanja zu Jeléna. Als Serebrjaków dann auch noch vorschlägt, das Landgut zu verkaufen, um von dem Geld ein Leben in der Stadt aufzubauen, bricht der jahrelange Rückhalt Wanjas in tausend Teile. Und so bleibt ihm nur noch ein Ausweg: Viel geradliniger Schnaps und zwei verfehlte Schüsse.

Mit »Onkel Wanja« entwirft Anton Tschechow ein psychologisch ungeheuer feinsinniges Kammerspiel, um verpasste Chancen, zerbrochenes Lebensglück und die Unmöglichkeit wirksamen Tuns. Eines der berührendsten, tragikomischsten und tiefgängigsten Stücke des russischen Weltdramatikers überhaupt.

Premiere: 21. April 2023

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Audio

Werkeinführung in 2 Minuten: Onkel Wanja