Der Liebestrank
ca. 2 Stunden 30 Minuten
Nemorino ist in Adina verliebt, doch diese Liebe scheint hoffnungslos. Als er erfährt, dass sie sich für den selbstbewussten und draufgängerischen Sergeant Belcore interessiert, wächst seine Verzweiflung. Er erhofft sich, die Sache durch einen Liebestrank – wie bei Tristan und Isolde – beschleunigen zu können und verfällt so dem Quacksalber Dulcamara. Dieser bietet ihm zum Wucherpreis einen einfachen Rotwein als Liebestrank. Doch auch dieser Rotwein scheint seine Wirkung zu haben. Schwindel, Placebo und komische Zufälle durchziehen die Oper und so kommt am Ende alles anders als gedacht und wendet sich zu Nemorinos Gunsten.
Schon 30 Jahre vor Richard Wagners Erfolgsoper nutzt Gaetano Donizetti die Erzählung von Tristan und Isolde als einleitendes Sujet für seinen »Liebestrank« (1832). Er selbst bezeichnet die Oper in zwei Aufzügen als »Opera Comica«, wobei sie immer wieder von ernsten und gefühlvollen Momenten durchzogen wird. Als einer von Donizettis größten Erfolgen blieb »Der Liebestrank« nicht nur zu Lebzeiten des Komponisten beliebt, sondern hat sich bis heute als Dauerbrenner auf den Opernbühnen der Welt etabliert. Nach »Don Pasquale« widmet sich das für seine opulenten und humorvollen Produktionen bekannte kanadische Künstler-Duo André Barbe und Rénaud Doucet erneut einem der späten komischen Werke von Donizetti.
Premiere am 21. März 2026 im Opernhaus
Regie & Ausstattung BARBE & DOUCET