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Giovanni Ruffini und Gaetano Donizetti
Gaetano Donizetti

Don Pasquale

in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

ca. 2 Stunden 30 Minuten
Spielstätte: Opernhaus
So 15.06. 18:00 Besetzung Karten
Do 19.06. 19:00 Besetzung Karten
Sa 05.07. 19:00 Besetzung Karten

Alt, reich, kinderlos sucht jung, bescheiden, sparsam: Der Junggeselle Don Pasquale will es nochmal wissen und endlich in den Stand der Ehe treten. Mehr als nur ein schöner Nebeneffekt: Mit einer späten Vaterschaft könnte Pasquale seinen Besitz vor seinem Neffen Ernesto bewahren, der, anstatt eine gute Partie zu machen, die finanzschwache hübsche Norina heiraten möchte. Da kommt die vermeintliche Schwester des befreundeten Dr. Malatesta gerade recht: Im Kloster aufgewachsen, hübsch und schüchtern, scheint sie die ideale Ehefrau für Pasquale abzugeben. Doch als der Vertrag geschlossen ist, stellt sich heraus, dass der alte Galan die Katze im Sack gekauft hat. Seine sittsame Ehefrau fährt plötzlich ganz schön die Krallen aus!
Donizettis letzte, 1842 geschriebene Oper gilt als Schwanengesang der Opera buffa. Das komische Verwirrspiel zeigt seine Personen als differenziert empfindende Menschen und auch die Musik kennt in allem prickelnden Charme und Witz lyrische und sogar melancholische Momente.

Premiere am 10. Mai 2025 im Opernhaus

Einführung jeweils 45 Minuten vor Beginn im 2. Foyer.

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Pressestimmen

Köstliches Ensemblestück (12.05.2025)

Kiels Kammersänger Jörg Sabrowski singt und zeichnet ihn [Don Pasquale] mit prächtigem Bassbariton ganz vorzüglich, warmherzig und menschlich, ohne Klamauk. Da tut es fast ein bisschen weh, dass er in die von seinem Allergiearzt Malatesta (mit edel-lyrischem Bariton: Samuel Chan) eingefädelte Intrigenfalle tappt.
Denn schon bald spielt Norina, seine vermeintlich klosterzarte Scheinehe-Wunschfrau, mit ihm heftig Katz und Maus. Die amerikanische Koloratursopranistin Xenia Cumento lasert die Töne, schnurrt und faucht als fleischgewordene Catwoman brillant durch alle Register.
[...]
Im Orchestergraben sorgt Kapellmeister Chenglin Li dafür, dass die Philharmoniker sportlich und frisch Stimmung machen – vom Trompeten-Solo bis zum Melodierausch.

Kieler Nachrichten - Christian Strehk

»Don Pasquale« verzaubert das Kieler Opernhaus (15.05.2025)

Der junge Dirigent Chenglin Li, als zweiter Kapellmeister am Theater Kiel engagiert, liefert mit dem Philharmonischen Orchester Kiel eine tadellose und dynamische Interpretation von Donizettis spritziger Partitur. Seine Leitung zeichnet sich durch ein feines Gespür für die Balance zwischen den verspielten Momenten und den lyrischen Passagen der Oper aus. Besonders beeindruckend gelingt ihm das Tempo der rasanten Ensemblenummern, ohne dabei die klangliche Präzision zu vernachlässigen.
Das Sängerensemble überzeugt auf ganzer Linie. Xenia Cumento brilliert als Norina mit kristallklaren Koloraturen und schauspielerischem Talent. Ihre Arie „So anch'io la virtù magica“ im ersten Akt, in der sie ihre Verführungskünste preist, ist ein absolutes Highlight des Abends und zeigt ihr beeindruckendes Stimmvolumen.
Kammersänger Jörg Sabrowski verkörpert Don Pasquale mit köstlicher Komik und stimmlicher Autorität. Gemeinsam mit Samuel Chan als Doktor Malatesta begeistert er im dritten Akt mit dem berühmten Duett „Cheti, cheti immantinente“, einem wahren Paradebeispiel für die komödiantische Brillanz Donizettis. Die beiden Sänger meistern die rasante Artikulation und das atemberaubende Tempo dieses Stücks mit beeindruckender Virtuosität.
Francesco Lucii überzeugt als Ernesto mit einem einfühlsam gestalteten Tenor und lyrischer Wärme, die besonders in seinen romantischen Szenen mit Norina zum Ausdruck kommt. Eine Erwähnung verdienen auch die hervorragenden Statisten: Carola Bock als geschäftige Haushälterin, Uwe Carstens-Szebries als temperamentvoller Koch und Alexander Maga als würdevoller Portier tragen wesentlich zur lebendigen Atmosphäre der Produktion bei.
Der unter der Leitung von Gerald Krammer präzise einstudierte Chor rundet das musikalische Geschehen mit Klangfülle und szenischer Präsenz ab.

KielErleben - Sebastian Schack