Idomeneo, Re di Creta
ca. 3 Stunden
Der Krieg um Troja ist vorbei. König Idomeneo gerät auf der Heimreise in schwere Seenot. Er gelobt dem Meeresgott Poseidon, ihm das erste Wesen zu opfern, das ihm begegnet, sollte der Gott sein Schiff heil nach Kreta gelangen lassen. Poseidon erhört sein Flehen, doch zu welchem Preis: Es ist Idomeneos eigener Sohn Idamante, der ihn am Strand begrüßt. Idomeneos Gelöbnis wird zu seinem Fluch. Wieso sein Vater über seine Rückkehr nach Kreta keine Freude empfindet, kann Idamante nicht verstehen. Zudem wird der Prinz von zwei Frauen umworben, die den trojanischen Konflikt bis nach Kreta tragen: die trojanische Prinzessin Ilia und die mykenische Prinzessin Elettra ...
»Man sollte nicht meinen, dass in einem so kleinen Kopf so was Großes stecke«, soll der bayerische Kurfürst Karl Theodor anerkennend nach der Uraufführung von Mozarts »Idomeneo« 1781 in München gesagt haben. Zeitlebens hielt Mozart die große mythologische Oper für sein bestes Bühnenwerk! Darin verbindet er nicht nur in perfekter Balance italienische und französische Operntraditionen, sondern findet auch zur absoluten Meisterschaft der Seelendarstellung, wobei er versucht, den dramatischen Fluss nicht abbrechen zu lassen. Die archaische Handlung um die Frage nach göttlicher Bestimmung oder freiem menschlichen Willen ist eine Herausforderung für die Regie, der sich das preisgekrönte Team Immo Karaman und Fabian Posca (»Samson und Dalila«, »Don Carlos«) in seiner an tanztheatralen Formensprachen geschulten Handschrift gerne stellt.
Premiere am Samstag, 4. Juli 2026
Einführung jeweils 45 Minuten vor Beginn im 2. Foyer des Opernhauses
Musikalische Leitung Gabriel Feltz
Regie und Bühne Immo Karaman
Choreografie und Kostüme Fabian Posca