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Hafenstadt St. Petersburg

1. Philharmonisches Konzert

So 28.09. 11:00

St. Petersburg 

Christoph Baumgarten (*2000)
»Blagovest« (Uraufführung)

Sergej Prokofjew (1891 – 1953)
3. Klavierkonzert C-Dur op. 26

Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975)
7. Symphonie C-Dur op. 60
(»Leningrader«)

Klavier Andreï Korobeinikov
Dirigent Gabriel Feltz

 

St. Petersburg sollte durch neue Handelswege ein »Fenster nach Europa« werden, träumte der Zar Peter der Große Ende des 17. Jahrhunderts. Der junge Komponist Christoph Baumgarten wirft mit seinem Orchesterstück einen zeitgenössischen Blick auf die russische Hafenstadt.

Sergej Prokofjew wurde am Konservatorium in St. Petersburg ausgebildet und trug die meisterhafte Ausbildung durch seine Kompositionen hinaus in die Welt. Sein 3. Klavierkonzert führte er 1921 als Solist in Chicago auf. Das Werk enthält die schillernden Farben, die Übertritte zur Atonalität und die bereits sehr moderne Tonsprache des Komponisten. Eine solche Modernität und großen Innovationsgeist schrieb Prokofjew auch seinem Zeitgenossen Dmitri Schostakowitsch zu und lobte dessen Nonkonformismus:
»Schostakowitsch geht glücklicherweise seinen eigenen Weg.«

Die 7. Symphonie komponierte Schostakowitsch 1941 mitten im Krieg und kaum ein Werk ist so eng und schicksalsträchtig mit einem Kriegsereignis verwoben wie dieses.
»Wenn ich nicht arbeitete, ging ich hinaus auf die Straße und beobachtete
meine geliebte Stadt mit Schmerz und Stolz.« 

Die Symphonie vollendete Schostakowitsch in kürzester Zeit, während er mit Kollegen und Studierenden des Leningrader Konservatoriums die Leningrader Verteidigung aufrechterhielt. Er war während der Komposition des ersten Satzes seiner 7. Symphonie freiwilliges Mitglied der Feuerbrigade und lebte im Konservatorium. Die Symphonie enthält daher ein sehr deutliches Programm, das einen Verlauf vom Frieden über den Kriegsausbruch bis zu einem triumphalen Sieg nachzeichnet.