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Simon Stephens

Am Ende Licht

Ein ganz normaler Montagnachmittag. Aber einer, der für einige Menschen einen großen Einschnitt bedeutet. Christine stirbt. Ganz plötzlich. An einer Hirnblutung, als sie im Supermarkt, als sie eine Flasche Wodka vom Regal nehmen will. Im gleichen Moment ist ihre Familie über ganz Nordengland verteilt. Im gleichen Moment stürzt sich ihr Mann Bernhard in eine amouröse Ménage-à-trois mit seiner langjährigen Geliebten und einer weiteren Frau. Im gleichen Moment wacht ihre Tochter Jess neben einem unbekannten Mann auf und verliebt sich. Zur gleichen Zeit streitet ihre andere Tochter Ashe mit ihrem drogenabhängigen Ex-Freund um Unterhalt für das gemeinsame Kind. Zur gleichen Zeit plagen ihren Sohn Steven panische Ängste vor dem eigenen Versagen im Studium
und davor, von seinem Freund verlassen zu werden. Alle ringen um ihr eigenes Leben, während die Familie ausgerechnet durch die eigentlich tote Christine wie ein unsichtbares Band miteinander verbunden ist.

Simon Stephens ist und bleibt einer der wichtigsten Dramatiker der Gegenwart, mit dem uns am Theater Kiel eine langjährige Aufführungstradition verbindet. In seinem 2019 uraufgeführten Stück verschneidet er virtuos verschiedene Handlungsstränge. Er entwirft Figuren, die schonungslos in all ihren Abgründen, ihrer Entfremdung untereinander und ihrer Verlorenheit im Leben gezeichnet werden, denen jedoch am Schluss aus Verlust und Trauer heraus eine stille Hoffnung gewährt wird. Am Ende ist Licht.

Premiere 6. März 2026  (Schauspielhaus)