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William Shakespeare

Das Wintermärchen

ca. 2 Stunden, 45 Minuten (inkl. Pause)

Leontes, König von Sizilien, ist ein überaus aufbrausender Mann. Sein Jugendfreund, der böhmische König Polyxenes, ist zu Gast und umgarnt mit kosmopolitischem Charme Leontes Gattin Hermione. Zumindest in den Augen des rachsüchtigen Herrschers, der in jedem Blick Ehebruch und Betrug wittert. Rasend vor Eifersucht beauftragt er seinen Vertrauten Camillo, den Nebenbuhler zu ermorden. Doch dieser verrät Polyxenes den Mordkomplott und beide fliehen nach Böhmen. Leontes läßt daraufhin  Hermione ins Gefängnis werfen und behauptet, die Tochter, die sie dort zur Welt bringt, stamme nicht von ihm. Das Baby wird ausgesetzt. Schnitt. Sechzehn Jahre später: Das ausgesetzte Mädchen heißt nun Perdita und lebt in Böhmen. Als sich Floriziel, Polyxenes‘ Sohn, beim Schafschurfest in Perdita verliebt, nimmt das Schicksal unaufhaltsam seinen Lauf.

1610 entstanden, zählt Das Wintermärchen zu den letzten Werken Shakespeares. In faszinierender Weise läßt er darin in völlig unterschiedlichen Welten ebenso unterschiedliche  literarische Gattungen aufeinandertreffen. Der erste Teil, am strengen sizilianischen Hof angesiedelt, ist eine abgründige Eifersuchtstragödie, die sich im zweiten Teil, als die Handlung in die erotisiert-derbe Gegenwelt eines reinen Phantasie-Böhmens wechselt, zu einer anarchistischen Komödie mutiert. Am Ende schließlich weitet sich das Stück in eine philosophische Hommage an das Mysterium des Lebens.

Premiere am 7./8. Oktober 2016 im Schauspielhaus

 

 


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Das Wintermärchen

Ab dem 7. Oktober im Schauspielhaus