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Gastspiel, Uraufführung

Dirk Schäfer: Salto Cannibale

eine literarisch-musikalische Spurensuche

TRAILER SALTO CANNIBALE

Von Presse und Publikum gefeiert kam das Projekt in Koproduktion mit dem Theater Kiel im November 2024 am Schauspielhaus zur Uraufführung.

Jazz, Blues, Poetry und Rap (Komposition/Arrangements - Ferdinand v. Seebach), Heine, Queen, Schubert und Dirk Schäfers eigene Texte! Eine musikgeladene Forschungsreise auf den Spuren des Kolonialismus von der Kaiserzeit bis heute, ein beherzter Blick auf koloniale Logik, u.a. von Kiel bis Namibia, von Feuerland bis Hamburg, von Hagenbeck bis in die eigene Familie – gemeinsam konzeptioniert & inszeniert von Dirk Schäfer und Ellen Dorn.

Wie schon die vorangegangenen Rechercheprojekte »HINTER DEN WÖLFEN« und »DER TOD UND EIN MÄDCHEN« (beide u.a. auch eingeladen zu den Duisburger Akzente 2022) ist »SALTO CANNIBALE« gleichzeitig sowohl ganz eigenständiger Abend, als nun auch letzter Teil dieser Trilogie, die aus Dirk Schäfers eigenen familiären Zusammenhängen heraus große gesellschaftliche Strukturen spiegelt und so eine sehr persönliche Brücke aus den Tiefen des   20. Jahrhunderts bis ins Heute spannt.   

Mit:
Dirk Schäfer
(Schauspiel & Gesang), Ferdinand von Seebach (Piano & Posaune), Angela Frontera (Schlagzeug & Percussion), Wolfram Nerlich / Markus Günst (Bass)

Produktionsteam:
Idee, Text: Dirk Schäfer, Konzeption, Regie: Dirk Schäfer & Ellen Dorn, Musikalische Leitung, Komposition: Ferdinand von Seebach, Ausstattung: Theresa Dettmann, Video: Frank Böttcher, Dramaturgie: Felix Arnold & Geneviève Granier-Nerlich, Regieassistenz: Natalia Voskoboynikova, Licht: Joachim Mohr, Ton: Jens Koob

Gefördert vom Ministerium für Allgemeine und berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur Schleswig-Holstein und Amt für Kultur und Weiterbildung der Landeshauptstadt Kiel (Kieler Kulturfonds)

Pressestimmen

Publikum bedankte sich mit frenetischem Applaus und stehenden Ovationen (20.11.2024)

Zwischen historischen Daten und Jahreszahlen aus der Familiengeschichte flicht er neben eigenen Texten Zitate von Heinrich Heine bis zu Theodor Storm - ein ambitionierter Mix. Unterstützt von einer dreiköpfigen Band mit Jazz, Blues und Rap beeindruckte der stimmgewaltige Chansonnier bei der Uraufführung in Kiel (auch) mit facettenreichen Gesangseinlagen. Das Publikum bedankte sich mit frenetischem Applaus und stehenden Ovationen.

SHZ - Sabine Christiani

Dirk Schäfer und seine Band begeistern (14.11.2024)

Die Vorrecherche, die Dirk Schäfer und Ellen Dorn zum Thema anstellten ist beachtlich [..] Mit seiner energiegeladenen Darbietung und der virtuosen musikalischen Unterstützung tanzt, erzählt und singt Dirk Schäfer, wie schon in den ersten beiden Stücken aus seiner persönlichen Familienchronik [..] Dieser Blick wirft ein ganz neues Licht auf eine Zeit in der Menschenleben vor allen Dingen in den Kolonien nicht viel bedeuten.

NDR 1 Welle Nord - Jens Zacharias

Nur Erinnerung kann verändern. Standing Ovations (16.11.2024)

Wenn Dirk Schäfer sich auf Spurensuche in seiner und unserer Geschichte begibt, sind die Erwartungen zu Recht groß. Denn schon zweimal kamen dabei eindrucksvolle Literatur-Musik-Abende heraus. Die Vergangenheit ist nicht vorbei. Sie ist tief in uns eingeschrieben, bis in unsere Beziehungen, in unsere DNA. Dirk Schäfer bringt uns in „Salto Cannibale“ dunkelste deutsche Kolonialgeschichte ganz nah [..] Zurück zu den Großeltern und Urgroßeltern: alles Kolonialwarenhändler. Dirk Schäfer bringt sie uns ganz nah, seine und unsere Geschichte. [..] Assoziationsreich erschließt er mit seinem faktenreichen Erzählstrom die brutale Ausbeutung der entmenschlichten „Wilden“, die geraubt und ausgestellt wurden wie Tiere in lieb gewonnen Institutionen wie dem Tierpark Hagenbeck. Auch vom monströsen Völkermord an den Herero und Nama berichtet er. Am eindrucksvollsten dann, wenn er in Rollen schlüpft, wie die eines berserkernden Menschenhändlers [..] Ein Gegengewicht zu den vielen Fakten […] Gesang und die exzellente Musik der Band. Immer wieder schlägt Schäfer dabei den Bogen zur Gegenwart. [..] und ist ein ganz wunderbarer Sänger, kann Jazz wie Pop und Chanson. Kraftvoll, sich verzehrend in Queens „Bohemian Rhapsody“ [..] Stillschön und klar in „Der Leiermann“ aus Franz Schuberts Winterreise. Die losen Enden sind am Schluss eingewebt. Geschichte ist nicht vorbei. Nur Erinnerung kann verändern. Standing Ovations.

Kieler Nachrichten - Beate Jänicke