Fräulein Smillas Gespür für Schnee
Als kurz vor Weihnachten in Kopenhagen der fünfjährige Inuit-Junge Jesaja vom Dach eines Mehrfamilienhauses fällt und stirbt, ist für die Polizei schnell klar, dass es sich um einen tragischen Unfall handelt. Doch daran glaubt Smilla nicht. Sie ist Nachbarin von Jesaja, arbeitslose Naturwissenschaftlerin, Polar-Expertin, kennt den Jungen flüchtig und ist wie er in Grönland aufgewachsen. Als sie den Tatort besichtigt, fallen ihr Ungereimtheiten auf und sie entdeckt Spuren im Schnee, die nicht zufällig entstanden sein können. Weil sie von der Polizei keine Hilfe bekommt, und Jesajas alkoholkranke und alleinerziehende Mutter nicht ernst genommen wird, unternimmt sie eigene Ermittlungen: Überrascht findet sie heraus, dass Jesasjas Tod mit dem seines Vaters auf einer Grönland-Expedition in Verbindung steht. Und die Fährte führt sie schließlich immer weiter zu einem Geheimnis im ewigen Eis, das seit vielen Jahrzehnten verschleiert werden soll …
Peter Høegs Weltbestseller führt aus einer ärmlichen Wohnsiedlung hinein ins menschenleere grönländische Eis. Auf geschickte Weise verknüpfen sich eine private Tragödie und ein spannender Kriminalfall um die skrupellose Ausbeutung der Natur mit der Suche nach den eigenen Wurzeln und der eigenen Identität zwischen zwei Welten.
Premiere 18. Januar 2026 (Studio Schauspielhaus)
Regie Johannes Ender
Ausstattung Hannah Landes