Gib Pfote – Fenris und Tyr
Jugend
Als der Gott Loki drei Kinder mit einer Riesin bekommt, ist die Aufregung bei den Asen, den nordischen Göttern, groß. Die fremden und andersartigen Kinder machen den Asen Angst und sie entschließen sich zwei von ihnen zu verbannen. Nur das älteste Kind, Fenris, ein Wolfswelpe, bleibt. Tyr, dem Gott der Rechtsprechung und des Krieges fällt die Verantwortung für den Fenriswolf zu und es entsteht eine enge Verbindung zwischen den beiden. Doch Fenris wächst und wird immer stärker. Tyr gerät in Bedrängnis und muss eine Entscheidung treffen.
Das zugleich spannende, humorvolle und ergreifende Jugendstück (21.04.2024)
Der Schauspieler aus dem Ensemble des Jungen Theaters im Werftpark hat aus den nordischen Göttersagen das zugleich spannende, humorvolle und ergreifende Jugendstück „Gib Pfote – Fenris und Tyr“ destilliert. Er spielt es als Monodrama mit wechselnden Rollen so innig, aber auch leichtfüßig, dass das Premierenpublikum im ausverkauften Werftparktheater Kiel gar nicht mehr aufhörte zu applaudieren.
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Sprachlich bricht Julian Melcher die aufgeladene Geschichte immer wieder griffig herunter, wenn er erzählt, dass Göttin Freya „stinksauer“ sei, weil Odin „einen Deal“ mit einem Riesen gemacht und ihm die Ehe mit ihr als Preis versprochen hat. So locker flockig bleibt es aber nicht. Denn diese Geschichte ist auch eine vom Unterschied zwischen Recht und Gerechtigkeit, von Freundschaft und deren Verrat.
Kieler Nachrichten - Beate Jänicke