Das Dschungelbuch
Spieldauer: ca. 60 Minuten, keine Pause; ab 6 Jahren
Sa | 04.01. | 18:00 | Karten | ||
Mi | 12.02. | 10:30 | Karten | ||
So | 16.02. | 17:00 | Karten | ||
So | 30.03. | 17:00 | Karten | ||
Sa | 03.05. | 17:00 | Karten | ||
Mi | 25.06. | 10:30 | Karten | ||
Mi | 02.07. | 10:30 | Karten |
Der Menschenjunge Mowgli verliert seine Eltern und wächst fortan bei Wölfen im Dschungel auf, die ihn vor dem Tiger Shere Khan retten. Baloo, der Bär, wird sein Lehrer und weiht ihn in die Gesetze des Dschungels ein, unterstützt von Bagheera, dem Panther. Doch Shere Khan duldet keine Menschen im Dschungel. Er will die Wölfe überzeugen, dass Mowgli keiner von ihnen ist, und sie ihn aus ihrer Gemeinschaft verstoßen müssen. Wird Mowgli den Dschungel verlassen und seinen Platz unter den Menschen finden?
Der italienische Cellist Giovanni Sollima ist ein musikalisch freigeistiger Grenzgänger zwischen allen Stilen und ein gewandter Komponist für alle Genres, von Kammermusik bis zu großen Orchester- und Theaterwerken. Mit »Il libro della giungla« schreibt er eine Oper für die ganze Familie nach einem der berühmtesten Klassiker kolonialer britischer Literatur, »The Jungle Book« von Rudyard Kipling. Nicht zuletzt durch den Disney-Film von 1967 ist die Geschichte über das Erwachsenwerden eines Findelkinds in einer völlig fremdartigen, exotischen Welt und seine Identitätsfindung unsterblich geworden. Das gefeierte Team um den italienischen Opernregisseur Pier Francesco Maestrini und seinen kongenialen Cartoonisten-Kollegen Joshua Held (»Die Reise nach Reims«, »Der Barbier von Sevilla«) wagt mit seiner Opern-Comic-Variante des Stoffs im ähnlichen Medium einen ganz neuen, anderen Blick auf die bekannte und beliebte Geschichte.
Uraufführung: 2. Oktober 2020
Aktuell disponieren wir die Spieltermine monatlich, sie werden immer am letzten Dienstag eines Monats für den übernächsten Monat im Leporello veröffentlicht.
Pressestimmen
Musikalisch-szenisches Wunderwerk (05.10.2020)
Gewiss, Weihnachten ist noch ein bisschen fern, doch das Kieler Musiktheater hält schon jetzt ein festliches Paket für die Unterhaltung der ganzen Familie parat: die Comic-Oper „Das Dschungelbuch“ nach den Geschichten von Rudyard Kipling, komponiert von Giovanni Sollima, in Szene gesetzt von dem Zeichner Joshua Held und dem Regisseur Pier Francesco Maestrini. Ausgepackt am Wochenende – um den Tag der Deutschen Einheit – erweist sich das Geschenk in seiner Uraufführung als kleines musikalisch-szenisches Wunderwerk. [...]
Ihr szenisches Arrangement lebt vom raffinierten Wechsel der schwunghaften Animationen auf der ausladenden Projektionsfläche und dem physisch gelenkigen Spiel der Akteure davor. Mit erstaunlichem Geschick eignen sich die tadellos singenden Darsteller lebensgroße Puppen an, mit denen sie virtuos Tiergestalten imitieren – fabelhaft trainiert von dem Figuren-Spieler Marc Schnittger.
Oper für die ganze Familie (05.10.2020)
Das Wichtigste zuerst: „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ gibt es nicht zu hören. Das muss einen als Gast aber nicht enttäuschen. Die Uraufführung von „Das Dschungelbuch“ am Theater Kiel bietet etwas Neues, ganz Eigenes, losgelöst vom weltbekannten Disney-Filmklassiker. Der italienische Komponist Giovanni Sollima hat nach dem berühmten Buch von Rudyard Kipling eine Oper für die ganze Familie geschrieben – mit neuen Melodien, sodass man die gewohnte Musik nicht vermisst.
SHZ - Sven Bohde
Köstlich überdreht (05.10.2020)
Der Zeichner Joshua Held animiert in seiner typischen Cartoon-Bildsprache einen immer wieder köstlich überdrehten Zeichentrickfilm, der die ganze Bühnenbreite überspannt. Davor doppelt der Regisseur Pier Francesco Maestrini die tierischen Typen in etwas täppischer Manier, zumal die Opernsänger nicht in den opulenten Puppen von Luca Dall’Alpi drinstecken, sondern – Bauchrednern gleich – ihr Rückgrat bilden. Für zirkusreife Beweglichkeit und heftiges Geschrei sorgen dafür zwei akrobatisch an Lianen turnende Makaken (Clara Brauer und Caroline Klein) – und nicht zuletzt Mowgli! Den quirligen Knaben spielt die chinesische Sopranistin Mengqi Zhang mit flummihafter Leichtigkeit und feuert dabei noch herrlich überkandidelte Koloraturen ganz hoch in die Baumspitzen [...]
Das Publikum in der Premiere, jung und alt, hilft stampfend beim Pflücken der Bananenstauden und feiert die Uraufführung begeistert. Und für die Nachsorge bietet das gelungene Faltprogramm der neuen Dramaturgin Eva Bunzel sogar noch ein Würfelspiel für die ganze Familie.
Kieler Nachrichten - Christian Strehk