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Henri Meilhac, Ludovic Halévy
Georges Bizet

Sommertheater: CARMEN

Sommertheater auf dem Rathausplatz Oper in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

ca. 3 Stunden inkl. Pause
Plakat Carmen

»Wenn du mich nicht liebst, liebe ich dich, und wenn ich dich liebe, nimm dich in Acht!« Carmen hat ihre eigenen Vorstellungen von der Liebe. Sie verliebt sich in den Brigadier Don José und gewährt ihm eine Liebesnacht, weil er sie nach einer Schlägerei freilässt, anstatt sie ins Gefängnis zu bringen. José gibt daraufhin sein bisheriges Leben auf und schließt sich den Bohèmiens rund um Carmen an. Doch Carmens Freiheitsdrang lässt sich mit seiner Eifersucht nicht in Einklang bringen. Während sie sich dem Stierkämpfer Escamillo zuwendet, besteht José auf der Dauerhaftigkeit ihrer Liebe. Auch Micaëla, die José liebt, kann ihn nicht von Carmen abbringen. Vor der Stierkampfarena fordert José Carmen ein letztes Mal heraus …

»Carmen« ist Georges Bizets letztes Werk. Den ungeheuren Erfolg der packenden Geschichte nach der Novelle von Prosper Merimée erlebte der Komponist selbst nicht mehr: Er verstarb 1875, kurz nachdem die Uraufführung nur gedämpfte Reaktionen hervorgerufen hatte. Die eigenwillige Titelheldin, die unbeirrbar ihren Lebens- und Liebeswillen auslebt, gilt seitdem als Inbegriff der Femme fatale – und als eine der faszinierendsten Opernfiguren überhaupt. Vor der Kulisse des Rathausplatzes entsteht nun eine Stierkampfarena. Geben Sie sich in lauen Sommernächten dem Gefühl hin, Spanien sei an der Förde und erleben Sie die spannende Geschichte, die auch nach fast 150 Jahren noch aktuell ist, in der Inszenierung von Daniel Karasek und unter der musikalischen Leitung von Benjamin Reiners.

Wir danken unseren Sponsoren und Partnern für die finanzielle Unterstützung des Sommertheaters 2022!

Download: Gruppenbuchungsformular

Premiere: Freitag, 19. August, 20.00 Uhr
Preview (Vorpremiere): Donnerstag, 18. August, 20.00 Uhr

Pressestimmen

Hervorragendes Sängerensemble (22.08.2022)

Die [...] Philharmoniker sorgen unter der maximal animierenden und souveränen Leitung von Generalmusikdirektor Benjamin Reiners für einen überall vorandrängenden, melodisch instensiven und rhythmisch packenden Tonstrom, von dem sich das hervorragende Sängerensemble genüsslich tragen lassen kann. Allen voran feselt das Superweib Carmen ihre Bühnenopfer auch vokal: Die russische Mezzosopranistin Anastasia Boldyreva aktiviert dafür eine vielfarbige Raubkatzen-Stimme, schnurrt und faucht, lockt und verstößt auch stimmlich überragend. [...] Der Baske Andeka Gorrotxategi gibt ihn [Don José] als teddybärigen Gemütsathleten, der betörend tenoral schwärmen kann und mühelos strahlende Reserven für jede Stufe der männlichen Eifersucht hat. [...] Viril und kraftvoll lässt der koreanische Bariton Leon Kim den Stierkämpfer Escamillo von Heldentaten in und außerhalb der Arena prahlen.

Kieler Nachrichten - Christian Strehk

Hervorragende Sänger*innen, fantastisches Orchester (20.08.2022)

Hervorragende Sänger:innen, ein fantastisches Orchester und eine der größten Opern der Welt in einer lauen Sommernacht unter freiem Himmel. Was will man mehr? [...]
Don José findet sich zu Beginn der Geschichte in innerlichen wie äußerlichen Tristesse wieder. So gesehen passt das von Lars Peter verantwortete und in sich stimmige Bühnenbild gut zur Oper. „Carmen“ entführt das Publikum eben nicht in zauberhafte Traumwelten, sondern in die karge Realität Südspaniens und die Berge der an Sevilla angrenzenden Sierra Morena. [...]
Wie schon von früheren Kieler Großinszenierungen gewohnt, wird auch bei „Carmen“ immer wieder versucht, das Werk visuell etwas mehr in ins Hier und Jetzt zu holen. Sei es mit einem Smartphone-Selife das Micaela (Athanasia Zöhrer) von sich und Don José aufnimmt oder den modernen Pkw, mit denen die Protagonist:innen sich teilweise zwischen den verschiedenen Handlungsorten bewegen. [...]
Die großen Rollen sind sowohl stimmlich als auch schauspielerisch hervorragend besetzt. Lediglich der Don José wirkt, gemessen an der heutigen Auffassung der Umstände, die zu Carmens Tod führen, etwas zu weich. Das allerdings mag man auch als Verweis darauf verstehen, dass er, bei aller Schrecklichkeit seines Verhaltens, eben kein eiskalter Mörder ist, sondern aus Leidenschaft und Verletztheit handelt. Ist dieser Spagat gewollt, so ist er gut gelungen. [...]
Maßgeblich zum Erfolg dieses Abends trugen auch die Kieler Philharmoniker unter der Leitung von Generalmusikdirektor Benjamin Reiners bei, die sich mit ihrer Darbietung wie gewohnt einmal mehr keine Blöße geben. 

Kiel Erleben - Sebastian Schack