Christian Federici
Der 1987 in Triest geborene Christian Federici debütierte 2016 als Graf von Almaviva in »Le Nozze di Figaro« von WA Mozart am Teatro Bonci in Cesena unter der Regie von Matelda Cappelletti und unter der Leitung von Claudio Desderi, bei dem er an der Musikhochschule in Mailand studiert hatte Fiesole. Im Oktober 2017 kehrte er mit der Titelrolle in Mozarts »Don Giovanni« (Desderi/Cappelletti) an das Teatro Bonci zurück.
Er begann sein Klavierstudium im Alter von sechs Jahren und erhielt Diplome von den Konservatorien »G. Tartini« in Triest und »J. Tomadini« in Udine. 2013 schloss er sein Studium der Informatik an der Universität Udine ab. 2015 begann er sein Gesangsstudium bei dem Tenor Federico Lepre. Er hat an Meisterkursen und Kursen von Claudio Desderi, Lorenzo Regazzo, Rolando Panerai, Patrizia Ciofi und Gianfranco Montrésor teilgenommen.
Nachdem er internationale Wettbewerbe des Teatro Lirico Sperimentale »Adriano Belli« in Spoleto und »Toti Dal Monte« in Treviso (2018) gewonnen hatte, sang er »Le Nozze di Figaro« in Treviso, Jesi und Ferrara als Graf von Almaviva, eine Rolle, die er auch 2019 bei seinem Debüt in Frankreich an der Opéra de Marseille spielte. Anschließend nahm er an renommierten Festivals in Italien teil, wie dem Ravenna Festival, dem Donizetti Festival in Bergamo und dem Puccini Festival in Torre del Lago, er gab sein Debüt an der Opera Hong Kong und der Opéra Grand Avignon als Sharpless in Puccinis »Madama Butterfly«, eine Rolle, die er kürzlich auch in Shanghai in der Wiederaufnahmeproduktion des Royal Opera House Covent Garden spielte.
Zuletzt sang er die Rolle des Turbo in der zeitgenössischen Oper »Hadrian« von Rufus Wainwright am Teatro Real de Madrid, den Escamillo in Bizets »Carmen« in Kiel, Mozarts »Don Giovanni« (als Titelrolle) und »Così fan tutte« (Don Alfonso) in Ravenna, Rimini und Salerno, Roberto in Verdis »I vespri siciliani« am Teatro Alla Scala Mailand, Marcello in Puccinis »La Bohème« in Ravenna, Rimini, Ferrara und Pisa, Figaro in Mozarts »Le Nozze di Figaro«, Riccardo in Bellinis »I puritani« und Enrico in Donizettis »Lucia di Lammermoor« in Catania.
Im Herbst 2024 debütierte er beim Glyndebourne Festival als Germont in Verdis »La Traviata«, mit großem Erfolg bei Publikum und Kritikern.
Er arbeitete mit berühmten Dirigenten wie Riccardo Muti, Fabio Luisi, Fabrizio Maria Carminati, Stefano Ranzani, Daniel Oren, Riccardo Frizza und Yves Abel sowie bedeutenden Bühnenregisseuren wie Hugo de Ana, Chiara Muti, Vincent Boussard und Daniel Benoin zusammen.
Er wurde auch als Kammermusiker geschätzt und gab mehrere Konzerte mit den größten Meisterwerken des deutschen Repertoires, wie Schuberts »Winterreise«, Schumanns »Dichterliebe« und »Liederkreis«, Mahlers »Kindertotenlieder« mit renommierten Pianisten wie Riccardo Risaliti und Filippo Gorini und spielte in Konzerten Mozarts »Krönungsmesse«, Bachs »Matthäuspassion«, Rossinis »Petite Messe Solennelle« und Rutters »Kindermesse«. Seit 2022 arbeitet er mit dem Pianisten Elia Macrì zusammen.
Geplant sind sein Debüt am Teatro Regio di Torino als Figaro in Mozarts »Le nozze di Figaro«, Marcello in Puccinis »La bohème« in Sassari, Mozarts »Don Giovanni« in Catania und Rodrigue in Verdis »Don Carlos« in Kiel.