Claudia Spielmann
Claudia Spielmann ist gebürtige Hamburgerin und absolvierte ihr Studium in den Fächern Malerei und Kostümdesign an der Fachhochschule für Mode und Gestaltung ihrer Heimatstadt. Seit 1989 arbeitete sie als freischaffende Kostüm- und Bühnenbildnerin an zahlreichen großen Schauspielhäusern im deutschsprachigen Raum, u. a. am Thalia Theater in Hamburg, am Hamburger Schauspielhaus und am Wiener Burgtheater.
Nachdem sie 1994 ein Künstlerstipendium der japanischen Regierung erhalten hat und ihre Arbeiten in Japan in mehreren Ausstellungen gezeigt wurden, verlegte sie auch in Deutschland ihren künstlerischen Schwerpunkt vom Theater auf die freie Malerei und ist seit 1998 mit ihren Arbeiten regelmäßig in den Metropolen der bundesdeutschen Kunstszene vertreten (Art Frankfurt, KunstKöln, Kunstmesse München); seit 2004 stellt sie jährlich auch in der Unac-Gallery in Tokio aus. 2014 gründet sie ihr eigenens Modelabel Hayate-Design.
Für die Kieler Oper entwarf sie nach Der Rosenkavalier und Faust (beide in der Regie von Georg Köhl) zahlreiche Kostümbilder für Inszenierungen von Daniel Karasek: The Turn of the screw, Die Fledermaus, Don Carlos, Wozzeck, La Boheme, Die Schachnovelle, Tristan und Isolde, die Sommeropern Tosca, Der Troubadour, Turandot und Aida sowie für den kompletten Kieler Ring des Nibelungen. Für Die Gärtnerin aus Liebe und zuletzt Die Zauberflöte hat sie die Gesamtausstattung übernommen.
Auch am Schauspiel Kiel arbeitet sie regelmäßig mit Daniel Karasek zusammen. So war sie für die Kostüme bei Wie es euch gefällt, Othello, Schöne Bescherungen, Richard III , dem Liederabend Max und Moritz - Wir wollen immer artig sein und den Sommertheater-Open Airs Romeo und Julia - Das Musical, Die Räuber. Eine Rockoper, Was ihr wollt - Das Musical und Kabale und Liebe verantwortlich. Füri Hamlet und Rosmersholm übernahm sie die Gesamtausstattung.
In der Spielzeit 2022/23 ist sie für die Kostüme bei Onkel Wanja verantwortlich. Für das Sommertheater 2023 - Viel Lärm um nichts übernimmt sie neben dem Kostümbild (gemeinsam mit Lars Peter und Frank Böttcher) auch das Video.