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Johan Inger Antoine Jully

Yaroslav Ivanenko

Ballettdirektor und Chefchoreograf
Ein Mann mit Brille

Yaroslav Ivanenko wurde in Kyiv (Ukraine) geboren und erhielt seine Ausbildung als Tänzer am Nationalen Konservatorium der Künste Kyiv. Nach seinem Abschluss wurde er an die dortige Nationaloper verpflichtet. Es folgten Engagements in Tschechien und der Slowakei. Im Jahr 1998 kam Yaroslav Ivanenko zum Hamburg Ballett, wo er bis Ende 2010 in zahlreichen Solopartien zu sehen war. In dieser Zeit begann er auch seine choreografische Tätigkeit.

Als Choreograf hat Yaroslav Ivanenko seinen eigenen, unverwechselbaren Stil entwickelt, dessen Markenzeichen gleichermaßen athletische Dynamik und neoklassische Eleganz sind. Für seine Choreografien erhielt er mehrfach Preise und Auszeichnungen, z.B. beim Internationalen Wettbewerb Serge Lifar in Kyiv oder dem Prix Dom Perignon. Als Choreograf ist er gern gesehener Gast in England, Portugal, Polen, der Ukraine, der Slowakei, Japan, der Türkei und den USA. Seine jüngste Arbeit als Gastchoreograf war 2021 das Ballett »Dante« für die Ukrainische Nationaloper in Kyiv, das auf Dantes »Göttlicher Komödie« und »Vita nova« basiert.

Seit der Spielzeit 2011/12 leitet Yaroslav Ivanenko als Ballettdirektor und Chefchoreograf das Ballett Kiel und hat in den vergangenen Jahren mit diesem Ensemble ein vielfältiges Repertoire erarbeitet. Für Aufsehen sorgten seine Neuinterpretationen bekannter Klassiker, wie »Der Nussknacker« (2011/12), »Schwanensee« (2013/14), »Romeo und Julia« (2014/15), »Dornröschen« (2015/16) und »Cinderella« (2018/19), aber auch moderne Tanzabende, wie »Moving on« (2017/18), »Creations« (2018/19) und »Solitär« (2020/21). Daneben stehen spannende Gemeinschaftsprojekte mit Künstlern anderer Sparten. Im Dezember 2012 setzte er zusammen mit der Oper Kiel Giuseppe Verdis Requiem als Ballett um. Eineinhalb Jahre später präsentierte er seine Sicht auf Goethes Faust. Ebenfalls auf ein literarisches Sujet gehen seine Ballettadaptionen von Anton Tschechows »Drei Schwestern« (2011/12), Alexander Puschkins »Eugen Onegin« (2019/20) und Oscar Wildes »Das Bildnis des Dorian Gray« (2020/21) zurück. Ähnlich wie schon in seinem Ballett »Der Fall M. M.« (2011/12) über Marilyn Monroe setzt sich Ivanenko in seiner neuesten Produktion »Labyrinth der Träume« (2022/23) über Salvador Dalí erneut künstlerisch mit einer berühmten Persönlichkeit auseinander.