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Dshamilja Kaiser

Frank Peter Zimmermann

Solist im 2. Philharmonischen Konzert
Der Violinist Frank Peter Zimmermann

Frank Peter Zimmermann zählt zu den führenden Geigern unserer Zeit. Für seinen unverwechselbaren Ton, seine tiefe Musikalität und seinen scharfen Intellekt gepriesen arbeitet er seit mehr als drei Jahrzehnten mit allen bedeutenden Orchestern und renommierten Dirigenten der Welt zusammen. Er ist regelmäßig in allen bedeutenden Konzertsälen und bei den internationalen Festivals in Europa, Amerika, Asien und Australien als Solist zu Gast.

Zu den Höhepunkten der Saison 2021/22 im deutschsprachigen Raum zählen die Saisoneröffnungskonzerte mit dem hr Sinfonieorchester unter Alain Altinoglu, sechs Konzerte mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Klaus Mäkelä und Franz Welser-Möst, Auftritte mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester unter Manfred Honeck, den Bamberger Symphonikern unter Jakub Hrůša, mit dem Gewandhausorchester Leipzig und der Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniele Gatti sowie eine Residenz beim Orchestre de la Suisse Romande unter Jonathan Nott.

Mit dem Pianisten Martin Helmchen bringt Frank Peter Zimmermann in den Musikzentren Europas die kompletten Beethoven-Sonaten zu Gehör. BIS Records hat mittlerweile seine Gesamteinspielung der zehn Beethoven-Sonaten auf drei Alben veröffentlicht.

Im Jahr 2010 gründete er das Trio Zimmermann mit dem Bratschisten Antoine Tamestit und dem Cellisten Christian Poltéra. Das Trio gastierte in den bedeutenden europäischen Musikmetropolen. Die Arbeit des Trios ist in preisgekrönten Alben bei dem Label BIS Records dokumentiert, mit Werken für Streichtrio von J.S. Bach, Beethoven, Mozart, Schubert, Schönberg und Hindemith.

Im Laufe der Jahre hat Frank Peter Zimmermann eine beeindruckende Diskografie aufgebaut. Seine Aufnahmen erschienen bei EMI Classics, Sony Classical, BIS, hänssler CLASSIC, Ondine, Decca, Teldec und ECM Records. Er hat das nahezu vollständige Konzertrepertoire für Violine von Bach bis Ligeti eingespielt. Viele seiner Aufnahmen wurden mit internationalen Auszeichnungen überhäuft. Zu den jüngsten Einspielungen zählen die Violinkonzerte von Martinů mit den Bamberger Symphonikern und Jakub Hrůša, kombiniert mit der Solo-Sonate von Bela Bartók, die zwei Violinkonzerte von Schostakowitsch mit dem NDR Elbphilharmonie unter Alan Gilbert (für BIS, nominiert für einen Grammy Award) sowie die Violinkonzerte von J.S. Bach mit den Berliner Barock Solisten (hänssler CLASSIC).
Im September 2021 sind drei neue Aufnahmen mit den Berliner Philharmonikern erschienen: Die Violinkonzerte von Beethoven unter Daniel Harding, von Bela Bartók unter Alan Gilbert und von Alban Berg unter Kirill Petrenko.

Zimmermann erhielt eine Reihe von bedeutenden Preisen und Ehrungen, darunter den »Premio del Accademia Musicale Chigiana, Siena« (1990), den »Rheinischen Kulturpreis« (1994), den »Musikpreis« der Stadt Duisburg (2002), das »Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland« (2008) und den »Paul-Hindemith-Preis der Stadt Hanau« (2010).

Frank Peter Zimmermann hat vier zeitgenössische Violinkonzerte zur Welturaufführung gebracht: Magnus Lindbergs Violinkonzert Nr. 2 mit dem London Philharmonic Orchestra und Jaap van Zweden (2015) sowie in weiteren Aufführungen mit den Berliner Philharmonikern und dem Swedish Radio Symphony Orchestra (jeweils unter Daniel Harding) und mit New York Philharmonic und dem Orchestre Philharmonique de Radio France (unter Alan Gilbert). Er spielte auch die Premiere des Violinkonzerts »en sourdine« von Matthias Pintscher mit den Berliner Philharmonikern und Peter Eötvös (2003), des Violinkonzerts »The Lost Art of Letter Writing« von Brett Dean mit dem Royal Concertgebouw Orchestra, unter der Leitung des Komponisten (2007), sowie des Violinkonzerts Nr. 3 »Juggler in Paradise« von Augusta Read Thomas mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France und Andrey Boreyko (2009).

1965 in Duisburg geboren begann Zimmermann als Fünfjähriger mit dem Geigenspiel und gab sein erstes Konzert mit Orchester bereits im Alter von zehn Jahren. Er studierte bei Valery Gradow, Saschko Gawriloff and Herman Krebbers.

Zimmermann spielt auf der Violine »Lady Inchiquin« von Antonio Stradivari (1711), die ihm freundlicherweise von der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, »Kunst im Landesbesitz«, zur Verfügung gestellt wird.



Foto © Harald Hoffmann