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Athanasia Zöhrer

Matthieu Abelli

Im Januar 2019 gab der französische Bass-Bariton Mathieu Abelli sein Deutschland Debüt am Theater Krefeld/ Mönchengladbach in der Rolle des Marquis de la Force in »Les Dialogues des Carmelites«.
Nach einer erfolgreichen Karriere als Tenor beschloss Mathieu Abelli 2012 ins Baritonfach zu wechseln. Inzwischen beendete er erfolgreich sein Studium und hat bereits zahlreiche Bariton- wie Bass-Baritonpartien in Konzerten und Produktionen gesungen. Sein heutiges Repertoire beinhaltet Rollen wie Escamillo in »Carmen«, Dulcamara (»L’elisir d’amore«), Méphistophélès (in »Faust« von Gounod und auch Berlioz), Athanael (»Thais«), Don Giovanni, die vier Bösewichter (»Les contes d’Hoffmann«), Scarpia (»Tosca«), Bartolo (»Il barbiere di Siviglia«), Mustafa (»L’italiana in Algeri«), Filippo (»Don Carlo«), Wotan (im »Ring des Nibelungen«).
Mathieu Abelli begann seine musikalische Ausbildung in Paris und vervollständigte sie am Salzburger Mozarteum, bei der renommierten Mezzosopranistin Grace Bumbry. Als Preisträger der Royaumont Stiftung in 2005 sang er Belfiore (Diapason 415 Hz) in Mozart’s »La Finta Giardiniera« unter der musikalischen Leitung von David Stern, auf einer Tournee durch Frankreich (Opera de Reims, Orléans, Théâtre Montfort Paris) und Belgien (Concertgebouw Brugge). In 2006 und 2007, verkörperte Mathieu Abelli die Titelrolle in Lopez’ berühmter französischer Operette »Le Chanteur de Mexico« am Théâtre du Châtelet in Paris.
Mathieu Abelli absolvierte regelmäßig Gastauftritte mit dem Ensemble Fuoco e Cenere, unter dem Dirigat des Violonisten Jay Bernfeld. Mit diesem Ensemble machte er große Tourneen durch Frankreich und die Vereinigten Staaten. 2006 erschien unter dem Label Arion eine Aufnahme mit Neapolitanischen Liedern, Canta Napoli, unter der musikalischen Leitung von Jay Bernfeld. Eine Aufnahme von Marco da Gaglianos »La Dafne«, in der Mathieu Abelli den Apollo singt, wurde mit dem angesehenen Orphée d’Or Preis 2008 ausgezeichnet. Im gleichen Jahr sang Abelli den Apollo in Monteverdis »Orfeo« in Mailand und Bremen unter der Stabführung von Jordi Savall.
2008 war Mathieu Abelli der Star des Musikspektakels »The Marvellous World of Luis Mariano«. Das Musical wurde auf allen großen Bühnen Belgiens aufgeführt (Cirque Royal Brüssel, Forum de Liège, Queen Elisabeth Hall in Antwerpen, Palais des Beaux Arts Charleroi, usw.). Mathieu Abelli gab zahlreiche Konzerte mit dem Toulon Opera Orchestra. Auch an den Opern von Avignon, Reims und Toulon sang er »Le Chanteur de Mexico« in einer Neuproduktion von Jacques Duparc, die dann auf TV Paris Première ausgestrahlt wurde.
Danach begann Mathieu Abelli sich auf das Baritonrepertoire zu konzentrieren. So wirkte er als Solist in Fauré’s »Requiem« unter der musikalischen Leitung von Laurence Dale beim Festival Escales Musicales in Evian mit und war Dancairo in Bizets »Carmen« am Opernhaus Toulon. 2010 wurde er erneut von Raymond Duffaut eingeladen, um Johann Strauß Jr. in »Valses de Vienne« an den Opernhäusern von Avignon und Reims zu verkörpern. Er sang den Moralès in »Carmen« beim Festival d’Art Lyrique of Salon the Provence.
2011 verkörperte er den Brétigny in Massenets »Manon« an der Oper Vichy, war Peppe in »Rita«, erneut unter der Stabführung von David Stern am Grand Théâtre de Saint-Quentin- en-Yvelines, in Donizettis französischer Version für 2 Baritone. Am Csokonaï Theater in Debrecen (Ungarn) war er der Escamillo in »Carmen« unter der Leitung von Nadine Duffaut und an der Opéra Liege der Ange Pitou in »La fille de Madame Angot«. In der Kathedrale von Aix-en-Provence sang er die Titelrolle in Mendelsohns Oratorium »Elijah«.

Mit dem Celio in »Die Liebe zu den drei Orangen« debütiert Matthieu Abelli in Kiel.