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Daniel Carter Sebastian Lang-Lessing

Gabriel Feltz

Gastdirigent im 2. Philharmonischen Konzert & Phil Extrakt
Der Dirigent Gabriel Feltz

Gabriel Feltz ist eine der interessantesten Dirigentenpersönlichkeiten der mittleren Generation. Einerseits als Generalmusikdirektor seit über 20 Jahren mit Leidenschaft in Deutschland tätig, andererseits gastiert er weltweit, ist ein gefragter Opern- und Konzertdirigent, kann auf eine der umfangreichsten Diskographien der letzten zwei Jahrzehnte verweisen und überrascht sein Publikum aber auch immer wieder mit völlig singulären Projekten. Sein Repertoire ist riesig und wer ganz spezielle Aspekte seines Könnens kennenlernen will, dem seien Aufführungen des Künstlers mit Werken von Gustav Mahler, Erich Wolfgang Korngold, Sergei Rachmaninow, Alban Berg, Walter Braunfels, Arnold Schönberg oder Reinhold Glière empfohlen.
Gabriel Feltz ist seit der Saison 2013/2014 GMD der Stadt Dortmund und Chefdirigent der Dortmunder Philharmoniker und ab 2017/2018 zeitgleich Chefdirigent der Belgrader Philharmoniker (Beogradska Filharmonija).

Die Saison 2022/2023 begann der Künstler mit einer spektakulären, weithin in Europa beachteten Premiere von Luigi Nonos »Intolleranza 1960« an der Komischen Oper Berlin (Regie Marco Storman). Danach debütiert Gabriel Feltz aktuell an der Staatsoper Prag mit einer Premiere von »Der Rosenkavalier« von Richard Strauss (Regie Andreas Homoki). In dieser Saison folgen 2 weitere Opernpremieren – die Fortsetzung des Ring – Zyklus zusammen mit Peter Konwitschny (»Siegfried« - Premiere am 20.05.2023) und »Voyage vers l`espoir« von Christian Jost an der Oper Genf / Orchestre de la Suisse Romande (Premiere 28.03.2023, Regie Kornel Mondruczo)

Als Höhepunkt der letzten Saison dirigierte Gabriel Feltz alle 9 Beethoven – Symphonien an einem Tag, wobei die beiden Klangkörper, denen er vorsteht, sich abwechselten. Dieser musikalische Marathon fand jeweils in Deutschland und Serbien statt, es nahmen insgesamt mehr als 15.000 Zuschauer daran teil

Gabriel Feltz ist mit 51 Jahren einer der dienstältesten Generalmusikdirektoren, denn er bekleidet diese Funktion seit über 20 Jahren mit großer Energie. Nach dem Studium an der Musikhochschule »Hanns Eisler« Berlin (1989-1994) assistierte er ein Jahr Gerd Albrecht an der Hamburgischen Staatsoper. Danach folgten Kapellmeisterpositionen in Lübeck und Bremen.

Bei Gabriel Feltz’ erster GMD-Position beim Philharmonischen Orchester Altenburg-Gera (2001-2005) war er der jüngste amtierende GMD Deutschlands. Den Stuttgarter Philharmonikern stand er fast zehn Jahre lang vor und leitete dort insgesamt über 350 Aufführungen. Diese Zeit gilt als eine der erfolgreichsten in der Geschichte dieses Ensembles. 2007 erhielten die Stuttgarter Philharmoniker mit Gabriel Feltz den Prix Rachmaninow der Fundation Sergej Rachmaninow – in Würdigung des bis heute umfangreichsten Aufführungszyklus der Werke Rachmaninows im deutschsprachigen Raum. Von 2008 bis zum Sommer 2013 war Feltz auch 1. Gastdirigent am Theater Basel, welches in dieser Zeit zweimal als »Opernhaus des Jahres« ausgezeichnet wurde (2008/09 und 2009/10). Die von Gabriel Feltz geleiteten Produktionen hatten daran einen maßgeblichen Anteil.

Die Karriere von Gabriel Feltz als Operndirigent erfuhr weiterhin internationale Beachtung, als er 2014 mit »Die Soldaten« von Bernd Alois Zimmermann triumphal an der Komischen Oper Berlin debütierte. In den folgenden Jahren dirigierte er regelmäßig an den Opernhäusern von Zürich, Frankfurt, München (Bayerische Staatsoper) und anderen. Eine besonders enge Zusammenarbeit verbindet den Künstler mit der Oper Köln und dem Gürzenich – Orchester. Allein in der Saison 2020 / 2021 leitete er 2 Premieren dort (»Die Vögel« von Walter Braunfels und »Die Tote Stadt« von Erich Wolfgang Korngold), wobei die letztgenannte Produktion auf den Tag genau 100 Jahre nach der Uraufführung dieses Werkes an gleicher Stelle stattfand.

Im Konzertbereich hat Gabriel Feltz weltweit über 60 verschiedene Orchester dirigiert, als wichtigste seien hier genannt: Staatskapelle Dresden, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Bayerisches Staatsorchester, NDR – Sinfonieorchester, RSO Wien, KBS Seoul, Osaka Symphony, DSO Berlin, Frankfurter Opernhaus- und Museumsorchester, Bamberger Symphoniker, Taiwan National SO, Beijing Symphony, Danish National SO, Sinfonieorchester Basel and Bern und viele andere.

2022 veröffentlichte das CD-Label Dreyer-Gaido nach 15 Jahren intensiver Arbeit mit Gabriel Feltz die komplette Einspielung aller Sinfonien Gustav Mahlers. Dieser Zyklus bekam weltweit ausgezeichnete Kritiken und Bewertungen. Die gesamte Diskografie des Künstlers umfasst umfasst mehr als 25 Titel auf CD und DVD, mit einem Repertoire von Mozart bis Nono.