Adriana Di Paola
Die in Palermo geborene Adriana di Paola absolvierte ihr Gesangsstudium am Konservatorium von Trapani. Sie besuchte die Accademia di Santa Cecilia in Rom bei Renata Scotto und setzte ihr Studium danach bei Simone Alaimo fort.
Bei wichtigen internationalen Wettbewerben wurde sie mehrfach ausgezeichnet, so beim »G. Di Stefano«; »Ritorna vincitor«; und beim ersten internationalen Concorso Lirico »Renato Bruson«.
Ihr Debüt gab sie 1998 als Kind in Giordanos »Fedora« in Palermo, gefolgt von einer Solistenrolle in Bregovics »La Crociata dei Fanciulli« beim Palermo Festival.
Ebenso gewann sie den dritten Preis beim Internationalen Wettbewerb »Ottavio Ziino« in Rom und den zweiten Preis sowie den Sonderpreis »Musa« beim Internationalen Wettbewerb für Kirchenmusik (2013).
Adriana Di Paola arbeitet regelmäßig am Teatro Massimo in Palermo, wo sie in Menottis »Amahl und die nächtlichen Besucher« in der Titelrolle und in Brittens »Noah’s Ark« zu erleben war.
2003 war sie Cherubino in »Le Nozze di Figaro« neben Simone Alaimo. Beim American Festival 2004 sang sie Flora in »La Traviata« in Zusammenarbeit mit der University of Minnesota-Duluth.
Adriana Di Paola sang während ihrer Zeit an der Accademia di Santa Cecilia in Rom in »Gianni Schicchi« (Zita) und »Il Viaggio a Reims« unter Kent Nagano. Im Teatro Regio di Parma trat sie 2010 in »I Vespri Siciliani« (Ninetta) und in »La Forza del Destino« (Curra) als Eröffnungspremiere der Saison 2011 unter Gianluigi Gelmetti auf.
Anschließend sang sie in Menottis »Amelia al Ballo« (L'Amica) beim Festival dei Due Mondi in Spoleto und »Il Viaggio a Reims« (Melibea) beim Rossini Opera Festival in Pesaro.
Das Konzertrepertoire von Adriana Di Paola umfasst u.a. Pergolesis »Stabat Mater«; Vivaldis »Beatus Vir«, »Gloria« und »Stabat Mater«; Rossinis »Petite Messe Solennelle«; Bettas »Lettere di Guerra e di Morte« und Scarlattis »Messa di Santa Cecilia«.
Sie sang auch verschiedene Konzerte unter der Leitung von Alberto Veronesi.
Als Teilnehmerin des Young Singers Project der Salzburger Festspiele trat sie in »Carmen«, »Giulio Cesare« und »Die Zauberflöte« auf.
Zu ihren bemerkenswertesten Aufführungen in der Vergangenheit gehörten Brahms‘ »Alt-Rhapsodie« und Debussys »La damoiselle elée« im Teatro Lirico von Cagliari, Rossinis »Petite Messe Solennelle« mit der Accademia di Santa Cecilia (unter Michele Campanella) und im Teatro Nazionale in Rom unter der Leitung von Roberto Gabbiani, »Gianni Schicchi« (Zita) an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia und »Rigoletto« (Maddalena) am Palau de les Arts in Valencia; Rossinis »Stabat Mater« mit der Orquesta Sinfónica de Euskadi in San Sebastian und auf Tournee in Spanien; Pergolesis »Stabat Mater« in Jerusalem unter Paolo Olmi (vom RAI TV ausgestrahlt) und dann in Bozen und Trento zusammen mit Vivaldis »Stabat Mater« mit dem Orchestra Haydn unter Umberto Benedetti Michelangeli; »Ariadne auf Naxos« (Dryade) beim Glyndebourne Festival, Vladimir Jurowski dirigierend (auf DVD veröffentlicht); Händels »Giulio Cesare« (Cornelia) in Klagenfurt unter Attilio Cremonesi; Rossinis »Petite Messe Solennelle« und ein Konzertprogramm mit Brahms-Liedern in der Accademia di Santa Cecilia in Rom, beide unter der Leitung von Antonio Pappano vom Klavier aus. Pergolesis Stabat Mater sang sie auch mit dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo und in Saarbrücken (in einer inszenierten Fassung). »I Vespri Siciliani« im Teatro Real in Madrid; Mozarts »Requiem« im Teatro San Carlo in Neapel; »Die Zauberfloete« (Dritte Dame) im Teatro Petruzzelli in Bari; »Dido und Aeneas« (Hexe) an der Oper in Florenz, Stefano Montanari dirigiert.
Ihr erfolgreiches Debüt gab sie am Teatro alla Scala als Arnalta in » L'Incoronazione di Poppea« in einer neuen Produktion von Robert Wilson unter der Leitung von Rinaldo Alessandrini. Danach spielte sie Rotas »Mysterium« im Teatro Petruzzelli in Bari. »La Cenerentola« in Bremen und Rieti und Pergolesis »Stabat Mater« in Rieti mit Europa Galante und Fabio Biondi.
Zuletzt nahm sie an Beethovens Sinfonie Nr. 9 in der Accademia Nazione di Santa Cecilia in Rom unter Antonio Pappano teil, sang ein Barockkonzert in der Kathedrale von Neapel mit dem Teatro San Carlo und in Castiglioncello del Trinoro; Händels »Silla« (Claudio) im Palau de Les Arts in Valencia mit Fabio Biondi und Pergolesis »Stabat Mater« in Genf.