Oleksandr Kharlamov
Der ukrainische Bass Oleksandr Kharlamov begann sein Musikstudium am Staatlichen Lysenko Musikgymnasium in seiner Heimstadt Kiew. 2006 begann er sein professionelles Gesangsstudium an der Ukrainischen Nationalen Musikakademie in der Klasse von Prof. Valery Buymister, wo er seine Ausbildung 2011 erfolgreich beendet hat. Schon während seines Studiums wurde er 2010 als Solist der Nationalen Philharmonie der Ukraine (Kiew) angestellt und gab zahlreiche Auftritte mit einer breiten Palette von Konzertprogrammen.
Nach seinem Studienabschluss 2011 war Oleksandr Kharlamov Solist des Opernstudios der Ukrainischen Nationalen Musikakademie und wurde ein Jahr später zum Ensemblemitglied der Kiewer Oper. Seit 2017 ist er auch als Gastsolist des Kiewer Operettentheaters tätig. Auf diesen Bühnen hat er führende Basspartien wie Méphistopheles aus »Faust«, Sparafucile in »Rigoletto«, Colline in »La Bohème«, Zuniga in »Carmen«, König René in »Iolanta«, Khan Kontschak in »Fürst Igor«, Varlaam in »Boris Godunov«, Don Basilio in »Il Barbiere di Siviglia«, Figaro in »Le nozze di Figaro«, Masetto und Il Commendatore »Don Giovanni«, Don Annibale in »Il campanello di notte«, den Bauer in »Die Kluge« und andere gesungen.
Nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine ist Oleksandr Kharlamov Mitglied der ukrainisch-deutschen »FIDELIO-Anti-Kriegs-Tournee« in der Rolle des Rocco, in der künstlerischen Leitung und Regie von Andrey Maslakov. Bislang gab es Aufführungen in Meiningen, Coburg, Heidelberg und Siegen. Im August 2022 gastierte er in Polen für die Sonderproduktion der ukrainischen Oper »Zaporozhec za Dunaem« von S. Gulak-Artemovsky (Regie: M. Znaniecky).
Seit der Spielzeit 2023/24 gehört er fest zum Ensemble der Oper Kiel, wo er bereits in den Produktionen »Iolanta« und »König Roger« und »Die Zauberflöte« zu erleben war.
In der letzten Spielzeit ínterpretierte er u. a. Colline in »La Bohème« sowie Bendix Grünlich in den »Buddenbrooks« und den Eremiten in »Der Freischütz«.
In der Spielzeit 2024/25 debütiert er u. a. als Philipp II. in Verdis »Don Carlos«.