Alessandro Quarta
Der Dirigent und Komponist Alessandro Quarta widmet mit seinem Ensemble »Concerto Romano« besondere Aufmerksamkeit dem Vokalrepertoire der Renaissance und des Barock. Als Gastdirigent arbeitet er als Musikspezialist des 17. und 18. Jahrhunderts an vielen wichtigen Orten und Festivals (allein im Jahr 2017 bei der Accademia Filarmonica Romana, Tage Alter Musik-Herne, Rheingau Musikfestival, Niedersächsische Musiktage, Händel-Festspiele Karlsruhe, WDR Funkhaus-Konzerte Köln, Wiener Konzerthaus, Kölner Philharmonie, Styriarte, Rheinvokal, Musica Sacra Maastricht, De Bijloke – Gent und dem Boston Early Music Festival), und wird von Presse und Kritik gefeiert.
Quarta hat mit dem »Concerto Romano« drei CDs für das Label »Christophorus« aufgenommen; die zweite Aufnahme »Sacred Music for the Poor« wurde von der Jury des Preises der Deutschen Schallplattenkritik als eines der interessantesten Aufnahmeprojekte des Jahres 2014 nominiert und gewann den Prix Caecilia 2015. Die jüngste CD ist die moderne Weltpremiere des Oratoriums »La Sete di Christo« von Bernardo Pasquini und wurde 2016 mit dem Diapason d'or ausgezeichnet.
Von 2007 bis 2012 war Alessandro Maestro di Cappella der »Insigne Cappella Musicale del Pantheon« und ist derzeit Maestro an der Chiesa di S. Lucia al Gonfalone in Rom.
Er arbeitet oft mit anderen Organisationen und Ensembles zusammen, wie zum Beispiel als Gastdirigent für Projekte der italienischen Alten Musik mit dem »Ensemble Emelthée« in Lyon, als Continuo-Spieler beim Boston Early Music Festival Ensemble (für die Monteverdi-Trilogie) und 2016 im Consortium des »Carissimi-Ensembles« von Minneapolis für die moderne Erstaufführung der Oper »Tirinto« von Bernardo Pasquini. Als Coach und Produzent des Ensembles Exutlemus von Boston betreute er die erste vollständige Aufnahme von Orazio Vecchis »Veglie di Siena«, mit dem Ensemble »Blue Heron« in Boston erarbeitete er ein Aufnahmeprojekt von Ciprano De Rores Madrigalen in Zusammenarbeit mit der Eastman School of Music (Universität von Rochester, NY).
Seit 2007 ist er Dozent für Madrigalgesang bei den Internationalen Workshops für Alte Musik der FIMA (Fondazione Italiana Per la Musica Antica), wo er seit 2013 auch eine Meisterklasse zum römischen Oratorium des 17. Jahrhunderts hält. Seit 2017 ist er künstlerischer Leiter des internationalen FIMA-Festivals für Alte Musik in Urbino.
Er hat am Konservatorium Licinio Refice in Frosinone und am Conservatorio EF Dall'Abaco in Verona Musikprojekte und Meisterkurse geleitet und arbeitet seit 2014 mit dem Istituto di Cultura Italiano in Köln sowie gestaltet Workshops zum römischen Oratorium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.