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Armin Kolarczyk

Der Bariton wurde im italienischen Trento geboren und wuchs zweisprachig auf. 1986 schloss er sein Violinstudium am Konservatorium seiner Heimatstadt ab. Ein Jahr später nahm er sein Gesangstudium bei Ada Zapperi in München auf, besuchte Meisterklassen bei Erik Werba, Giuseppe Taddei und anderen und studierte Jura bis zum 1. Staatsexamen an der Universitat Innsbruck.

Sein erstes Engagement führte ihn an das Südostbayerische Städtetheater. 1997 wechselte er an das Theater Bremen, wo er bis die großen Partien seines Fachs von Mozarts Graf Almaviva, Don Giovanni und Papageno über Rossinis Barbier von Sevilla bis hin zu Verdis Germont sang.

Seit 2007 ist er am Staatstheater Karlsruhe engagiert. Hier feierte er nicht nur in den großen Partien Verdis und Wagners Erfolge, unter anderem als Wolfram in »Tannhäuser«, Beckmesser in »Die Meistersinger von Nürnberg«, Kurwenal im »Tristan«, Donner im »Rheingold«, Gunther in der »Götterdämmerung«,  Posa in »Don Carlo«, Francesco in den »Räubern«, Jago in »Otello«, »Simon Boccanegra«, sondern auch als Orest in Glucks »Iphigenie auf Tauris«, Belcore in »Der Liebestrank«, Obertal in »Der Prophet«, Escamillo in »Carmen«, den Schwarzen Geiger in Delius‘ »Romeo und Julia auf dem Dorfe«, Oppenheimer in »Dr. Atomic«, Wagnerdämon in »Wahnfried« und Henry Higgins in »My Fair Lady«.

Regelmäßige Gastspiele führten ihn an Theater wie Essen, Köln, Innsbruck, Kopenhagen und Helsinki. 2017 feierte er in den »Meistersingern von Nürnberg« sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen, für die er auch 2018 und 2019 verpflichtet ist. Neben seinen Auftritten im Musiktheater widmet sich Kolarczyk mit Leidenschaft dem Liedgesang. Mit seinen Pianisten Jeannette LaDeur und Stefan Veselka gibt er regelmäßig Liederabende. Verschiedene Liederrecitals sind auf CD erschienen. Darüber hinaus wirkt der Bariton solistisch regelmäßig in Opern- und Oratorienkonzerten sowie in Konzerten zeitgenössischer Musik mit. Im November 2015 wurde ihm vom Land Baden-Württemberg der Titel »Kammersänger« verliehen.

Foto: Ariel Oskar Greith