Navigation und Service

Startseite Leichte Sprache Startseite Gebärdensprache
Inhalte ausblenden Inhalte dimmen
Chenglin Li

Gabriel Feltz

Generalmusikdirektor
Portrait von Gabriel Feltz

(1971 - 2025)

Gabriel Feltz war einerseits als GMD mit Leidenschaft in Deutschland tätig, andererseits gastierte er weltweit als gefragter Opern- und Konzertdirigent. Er konnte auf eine umfangreiche Diskographie verweisen und überraschte sein Publikum immer wieder mit singulären Projekten. Sein Repertoire war riesig.

Gabriel Feltz war in der Spielzeit 2024/25 der GMD am Theater Kiel. Seine Zeit als GMD in Dortmund schloss er nach zwölf sehr erfolgreichen Jahren in der Spielzeit 2024/25 mit dem gesamten Ring-Zyklus (Regie: Peter Konwitschny) ab. Das Fachmagazin OPER! kürte das Theater Dortmund zum »Opernhaus des Jahres 2022«. Parallel dazu war Gabriel Feltz seit 2017 Chefdirigent der Belgrader Philharmoniker.

Höhepunkte als Gastdirigent in der Spielzeit 23/24 war eine spektakuläre und von der internationalen Presse hochgelobte Neuproduktion von Roman Haubenstock-Ramatis »Amerika« am Opernhaus Zürich (Regie: Sebastian Baumgarten). In der Spielzeit 2022/2023 dirigierte Gabriel Feltz eine Neuproduktion von Luigi Nonos »Intolleranza 1960« an der Komischen Oper Berlin (Regie: Marco Storman) und gab sein Debut an der Staatsoper Prag mit einer Neuproduktion von »Der Rosenkavalier« (Regie: Andreas Homoki). An der Oper Genf dirigierte Gabriel Feltz die Uraufführung von Christian Jost Oper »Voyage vers l'espoir« (Regie: Kornel Mondruczo).

Nach dem Studium an der Musikhochschule »Hanns Eisler« Berlin assistierte Gabriel Feltz an der Hamburgischen Staatsoper und wurde Kapellmeiste in Lübeck und Bremen. Seine erste GMD-Position trat er von 2001–2005 in Altenburg-Gera an. Den Stuttgarter Philharmonikern stand er von 2004–2013 als GMD vor. In dieser Zeit erhielt das Orchester den Prix Rachmaninow in Würdigung des bis heute umfangreichsten Aufführungszyklus der Werke Rachmaninows im deutschsprachigen Raum. Von 2008–2013 war Feltz auch 1. Gastdirigent am Theater Basel, welches in dieser Zeit zweimal als »Opernhaus des Jahres« ausgezeichnet wurde.

Die internationale Karriere von Gabriel Feltz als Operndirigent startete 2014 mit »Die Soldaten« von Bernd Alois Zimmermann an der Komischen Oper Berlin. In den folgenden Jahren dirigierte er regelmäßig an den Opernhäusern von Zürich, Frankfurt und an der Bayerischen Staatsoper München. Eine enge Zusammenarbeit verband Gabriel Feltz mit der Oper Köln, wo er allein in der Spielzeit 2020/2021 zwei Premieren (»Die Vögel« von Walter Braunfels und »Die Tote Stadt« von Erich Wolfgang Korngold) leitete.

Im Konzertbereich hatte Gabriel Feltz weltweit über 60 Orchester dirigiert. So etwa die Staatskapelle Dresden, BRSO München, NDR Hannover, DSO Berlin, Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Bamberger Symphoniker, RSO Wien, Danish National SO, Sinfonieorchester Basel, KBS Seoul, Osaka Symphony, Taiwan National SO.

2022 veröffentlichte Dreyer-Gaido nach 15 Jahren intensiver Arbeit die komplette Einspielung aller Sinfonien Gustav Mahlers mit den Stuttgarter und Dortmunder Philharmonikern unter der Leitung von Gabriel Feltz.