Kerstin Daiber
Kerstin Daiber wurde 1983 in Wuppertal geboren und studierte Tanz- und Schauspieldramaturgie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München und der Universität Utrecht. Während ihres Studiums betreute sie Produktionen an der Theaterakademie, hospitierte und assistierte unter anderem am Münchner Volkstheater, den Münchner Kammerspielen, dem Spielart Festival, dem Bayerischen Staatsballett und an dem Tanztheater Pina Bausch.
Nach Engagements als Tanz- und Schauspieldramaturgin am Theater Gießen und dem Theater Konstanz, ist sie seit 2011 Schauspieldramaturgin am Theater Kiel, war 2013 Stipendiatin beim »Internationalen Forum« des Berliner Theatertreffens und moderierte die Reihe 17-Veranstaltung »Ein Song, ein Drink, ein Ding«.
Darüber hinaus ist Kerstin Daiber regelmäßig als Übersetzerin tätig. Gemeinsam mit Daniel Karasek hat sie für das Schauspiel Kiel eine Reihe von Shakespeare-Übersetzungen vorgelegt: Romeo und Julia (Sommertheater 2014 mit Musik von Peter Plate und Ulf Leo Sommer), Richard III, Was ihr wollt (Sommertheater 2018 mit Musik von Martin Tingvall), Hamlet, Maß für Maß, Viel Lärm um nichts (Sommertheater 2023 mit Musik von Sonja Glass) und aktuell Der Sturm. Darüber hat sie mit den vier Einaktern We have a situation here und dem Monolog Das vierte Reich mehrere Stücke des US-Dramatikers Neil LaBute ins Deutsche übertragen. Zudem war sie (wiederum gemeinsam mit Daniel Karasek und Musik von Martin Tingvall) für die Bühnenfassung von Theodor Storms Der Schimmelreiter verantwortlich.