Sung Kyu Park

2009 hatte sich der koreanische Tenor in Kiel als Radamès in Aida vorgestellt, zehn Jahre später kehrt er in dieser Rolle zurück! Dazwischen lagen viele unvergessliche Auftritte, ob nun als Lohengrin, als Prinz in Dvořáks Rusalka, als Erik in Derfliegende Holländer, Bacchus in Ariadne auf Naxos, Rienzi in der Operngala 2015 oder Cavaradossi in Tosca. Darüber hinaus glänzte er auch in der Gala der Leidenschaften (2010), der Festlichen Operngala (2011) und in der Titelrolle von Andrea Chenier (2014). In Turandot, der Sommeroper des Jahres 2017, übernahm er kurzfristig die Partie des Calaf, nachdem er die Rolle kurz zuvor erst im Royal Opera House London gesungen hatte.
Nach seinem Gesangsstudium in Seoul zog Sung Kyu Park nach Italien, um von der italienischen Gesangstechnik zu lernen und sein italienisches Repertoire zu erweitern. Beides mit Erfolg, denn der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt seitdem in Italien. Der Gewinner zahlreicher internationaler Gesangswettbewerbe wie »Labò« (Piacenza, 04), »Masini« (Reggio Emilia, 04), »Zandonai« (Riva del Garda, 05) und »Marselle« (05) debütierte als Herzog (Rigoletto) neben niemand geringerem als Leo Nucci; später interpretierte er diese Rolle in Rom neben Renato Bruson. Als ständiger Gast des Teatro Verdi in Triest unternahm er dort mit dem Prinzen Sou Choung in Lehárs Das Land des Lächelns einen Ausflug in das Land der Operette. Zu seinem Repertoire gehören u.a. Alfredo (La traviata), Ernani, Cassio (Otello), Pollione (Norma), Pinkerton (Madama Butterfly), Turiddu (Cavalleria Rusticana), Werther und Faust.