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Dshamilja Kaiser

Bryndís Guðjónsdóttir

Die isländische Sopranistin Bryndís Guðjónsdóttir schloss ihren Master in Opernperformance an der Universität Mozarteum Salzburg im Juni 2021 ab, wo sie bei Professor Michèle Crider, Alexander von Pfeil und Gernot Sahler studiert. Sie erhielt 2019 ihren Bachelor-Abschluss mit summa cum laude von der Universität Mozarteum. Vor ihrem Umzug nach Salzburg verbrachte Bryndís ein Jahr an der isländischen Universität der Künste, wo sie mit Thora Einarsdóttir, Kristinn Sigmundsson und Ólöf Kolbrún Harðardóttir studierte.
Zu Bryndís Opernrollen zählen Giulietta in »Les contes d'Hoffmann« von Offenbach, Servilia in »La clemenza di Tito« von Mozart, Frau Julian in »Owen Wingrave« von Benjamin Brittens an der Universität Mozarteum und die Königin der Nacht in »Die Zauberflöte« von Mozart. Über Bryndís Königin der Nacht in München in 2021 schrieb Klaus Kalchschmid in der Süddeutschen Zeitung:
»[...] muss man sich nicht nur vor den kristallinen Spitzentönen der isländischen Eis-Königin Bryndís Guðjónsdottir und ihren Drei Damen auf dem Hoverboard in Acht nehmen.«
Zu ihren weiteren Rollen gehören Gilda in »Rigoletto« von Verdi, Oscar in »Un Ballo in Maschera« von Verdi, Belinda in »Dido and Aeneas« von Purcell sowie Venus in »Venus and Adonis« von John Blow. Im April 2020, nahm Bryndís an der digitalen Konzertserie »Arie des Tages« der isländischen Oper teil, die darauf abzielte, während der Coronakrise Oper zu den Isländer*innen zu bringen.
Neben der Oper war Bryndís als Solistin bei verschiedenen Konzertauftritten zu hören.
Bryndís sang im Rahmen der Konzertreihe »Das isländischeVolkslied«, wo sie isländische Lieder sang und eine Kritik in der isländischen Zeitung Fréttablaðið erhielt: »Die Sopranistin Bryndís Guðjónsdóttir begann das Konzert mit dem Lied »Kall sat undir kletti« von Jórunn Viðar. Dann sang sie »Fuglinn í fjörunni« von Jón Þórarinsson und dann »Farfuglarnir« von Elísabet Jónsdóttir. Ihre Interpretation war atemberaubend, voller Emotionen, und die Stimme selbst war hell und wohlklingend, aber gleichzeitig sanft. Gleiches kann über andere Lieder gesagt werden, die sie später im Programm sang.«
Bryndís sang das Sopransolo in »Mattheus Junior«, einer kurzen Theateradaption von Bachs Matthäus-Passion, mit dem Ziel, das musikalische Meisterwerk einem neuen Publikum ab acht Jahren vorzustellen. Die Aufführungen fanden  in der Grafarvogs Kirche und in Eldborg in der Harpa Konzerthalle statt, ebenso wie eine Operngala, die in Eldborg bei den »Isländischen Operntagen« veranstaltet wurde.
Sie hat das »Stabat Mater« von Pergolesi und »Nulla in Mundo« RV 630 von Vivaldi im Juni 2021 in Vilinius, Litauen unter der musikalischen Leitung von Christian Frattima gesungen. Ebenso sang sie das Sopransolo in Orffs »Carmina Burana« im April 2022 in der Liederhalle Stuttgart unter der musikalischen Leitung von Heiko Mathias Förster mit dem Prager Royal Philharmonic und im Mai 2022 im Konzerthaus Harpa unter der Leitung von Fjóla Kristín Nikulásdóttir.
Als Solistin sang sie mit dem Isländischen Sinfonieorchester bei ihrem Weihnachtskonzert 2021. 2019 sang sie das Sopransolo in der 9. Symphonie von Beethoven im Konzerthaus Harpa in Island mit dem Dirigenten Daniel Raiskin und dem isländischen Jungendorchester. Zusammen mit der Sopranistin Heiðdís Hanna Sigurðardóttir trat sie in der Mittagskonzertreihe der isländischen Oper auf. Im Jahr 2018 trat Bryndís als Solistin mit dem isländischen Sinfonieorchester unter der Leitung von Daniel Raiskin in der Harpa-Konzerthalle und im Gasteig in München mit den Salzburger Orchestersolisten unter der Leitung von Hansjörg Albrecht auf. Außerdem war sie in Berios Liederzyklus »Folk Songs«, unter der Leitung von Michaelangelo Galeati in der Sala Santa Cecilia in Rom zu erleben, im Konzerthaus Harpa in Reykjavík und in der Salurinn-Konzerthalle in Kópavogur, Island.
Bryndís Guðjónsdóttir nahm an verschiedenen Meisterkursen und Ausbildungsprogrammen, wie der Berliner Opernakademie, dem Operalab, der Eva Lind Musikakademie Tirol, den österreichischen Meisterkursen, der Northsea Vocal Academy und dem Operaworkshop Garðabær teil.
Sie war Empfängerin des Söngmenntasjóður-Marínós-Péturssonar-Stipendiums, des Halldór-Hansen-Stipendiums, des Ingjaldssjóður-Stipendiums, Gianna Szel Stipendium, Rotary Stipendium von Island und des Richard Wagner-Stipendiums.
Bryndís Guðjónsdóttir erhielt verschiedene Preise. 2022 hat Sie den ersten Preis des Nuevas Voces Wettbewerb in Sevilla, Spanien gewonnen. 2021 hat Bryndís den ersten Preis beim Riccardo Zandonai Wettbewerbs in Garda, Italien, und den Danubia Talents Liszt Inernational Online Musikwettbewerb gewonnen. Sie war Gewinnerin des Young Soloists Wettbewerbs 2018 in Island und die Gewinnerin des Duschek-Wettbewerbs 2018.
ImJuni 2021 war sie Semi-finalistin des Internationalen Gesangswettbewerbs von Hans Gabor Belvedere und ist Semi-finalistin des Neue Stimmen Wettbewerbs.
In Kiel ist sie im 8. Philharmonischen Konzert zu Gast als Cunegonde in Bernsteins »Candide«.