Der Brasiliner Arthur Canguçu absolvierte zunächst den Bachelorstudiengang Gesang an der Bundesstaatlichen Universität von São Paulo. Danach studierte der Bariton an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart im Master Oper bei Teru Yoshihara. Als Solist präsentierte er sich u. a. in Stücken wie Faurés Réquiem, Guainais‘ Alcaçuz-Messe, Saint-Säens‘ Oratorio und Nöel, Rossinis Petite Messe Solennelle, Schuberts G-Dur Messe und Bachs Johannes-Passion. Bereits während seines Gesangsstudiums war er u. a. als Papageno in der Zauberflöte, Schaunard in La bohème, Aeneas in Dido und Aeneas, Ben in The Telephone, Conte D'Almaviva in der Hochzeit des Figaro, Schlémil in Hoffmanns Erzählungen und Henry Davis in Street Scene zu sehen. Am Stadttheater Pforzheim war er als Fiorello im Barbier von Sevilla, am Teatro Bradesco in São Paulo als Dancaïro in Carmen engagiert. Bei den Osterfestspielen Baden-Baden war er als Mendelssohn in der Uraufführung der Oper Clara  zu erleben.

In Kiel sang er in der Spielzeit 2018/19 den Fiorello (»Der Barbier von Sevilla«). In der Spielzeit 2021/22 kehrt er als König Alfons, der Viertel-vor-Zwölfte, Halbdrache Nepomuk und Oberbonze Pi Pa Po in der Familienoper »Jim Knopf und Lukas der Lokomotovführer« an die Förde zurück.

Foto: Foto: Rafaela Azevedo