Ks. Christiane Oertel

Christiane Oertel begann ihre Bühnenlaufbahn als lyrische Mezzosopranistin am Opernhaus Erfurt. Harry Kupfer holte sie als Cherubino an die Komische Oper Berlin, wo sie seit 1988 Ensemblemitglied ist. Dort sang sie u. a. Dorabella, die Titelpartie in La Cenerentola, den Komponisten in und Partien wie Olga und Polina. Auf internationalem Podium hatte sie Gastverträge als Cherubino mit dem Royal Opera House Covent Garden in London und der Hamburgischen Staatsoper, dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie Jeffrey Tate und Bernard Haitink. Bei den Salzburger Festspielen war sie als Siebel in Faust und als Idamante zu erleben. 2004 debütierte Christiane Oertel mit der Partie der Bianca in Eine florentinische Tragödie an der Mailänder Scala sowie 2005 als Dritte Magd in Elektra. 2007 folgte die Clarice in Die Liebe zu drei Orangen am Teatro Carlo Felice in Genua. Unter der musikalischen Leitung von Kurt Masur gestaltete sie CD-Einspielungen und Konzerte, u. a. bei den BBC Proms in London und beim Festival Aix-en-Provence. Weitere künstlerische Höhepunkte waren Konzerte mit dem Thomanerchor Leipzig. 2003 verlieh ihr der Senat von Berlin den Titel »Kammersängerin«. An der Komischen Oper Berlin sang Christiane Oertel u. a. Bianca in Eine florentinische Tragödie, Clarice in Die Liebe zu drei Orangen, Maddalena in Rigoletto, Ruggiero in Alcina, Mrs. Herring in Albert Herring, Annina in La Traviata und Leokadija Begbick in Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny.
In letztgenannter Rolle ist sie am 18. Dezember 2015 auch in Kiel zu Gast.