Marie-Elise Boyer

Dr. Marie-Elise Boyer ist eine französische Pianistin und erhielt 2025 ihren Doktortitel in Collaborative Piano am New England Conservatory in Boston. Ihre Doktorarbeit konzentrierte sich auf die Biografie und die Melodien der englischen Komponistin Adela Maddison. Am NEC profitierte sie von der Inspiration und Beratung durch Pianisten wie Cameron Stowe, Jonathan Feldman, Tanya Blaich, Kayo Iwama und Margo Garrett.
Bevor sie in die USA ging, arbeitete Marie-Elise Boyer zehn Jahre lang in Deutschland als Solorepetitorin und Französisch-Coach an verschiedenen deutschen Theatern, u. a. am Theater Kiel, an der Staatsoper Hamburg und am Staatstheater Nürnberg. Darüber hinaus wurde sie von der Cape Town Opera (Südafrika) eingeladen, um dort junge Studiosänger*innen zu coachen.
Ihr Klavierstudium in Frankreich begann sie am Konservatorium von Saint-Etienne bei Roland Meillier und setzte es am CRR Paris in der Klasse von Jean-Marie Cottet fort, wo sie einen Ersten Preis erhielt. Anschließend bildete sie sich im Fach Begleitung am CRR Lyon bei Marie-Cécile Milan weiter, wo sie zwei einstimmige Erste Preise in den Fächern Begleitung und Komposition erhielt.
Marie-Elise Boyer setzte ihr Studium an der Guildhall School of Music and Drama in London fort, wo sie von Martin Roscoe unterrichtet wurde. Sie nahm auch an den von Sarah Walker geleiteten Klassen für zeitgenössische Vokalkreation teil, wo sie die Arbeit mit Komponisten vertiefen konnte. Nachdem sie einen Master of Music und einen Master of Performance in Liedbegleitung und Korrepetition erworben hatte, bildete sie sich ein Jahr lang am National Opera Studio in London weiter.
Marie-Elise Boyer tritt regelmäßig bei Liederabenden und Kammermusikkonzerten auf; sie war bereits in der Sala Maffeiana in Verona (Italien) und in der Jordan Hall in Boston (USA) zu hören. Mit ihrer Leidenschaft für Melodien und Lieder gewann sie 2018 den ersten Preis beim Elsa Respighi Wettbewerb in Verona (Italien) im Duett mit der kanadischen Sopranistin Leah Gordon.
Gemeinsam mit ihrer Schwester Sophie Boyer, Mezzosopranistin, gründete sie das Duo »Les Boyer Sisters«. Sie entdecken Werke von vergessenen Komponistinnen; ihr erstes Programm wurde gefilmt und in den Katalog von medici.tv aufgenommen.